Ohne ihren Stammkeeper kassierten die Landesliga-Fußballer vom Bühl ihre dritte Saisonniederlage im sechsten Spiel. Der Tabellenzweite aus Neunkirchen-Seelscheid war beim 0:4 (0:3) eine Nummer zu groß.
LandesligaNach Jesko Göttelmanns Platzverweis ergibt sich SV Schlebusch seinem Schicksal

Sven Bellinghausen, Trainer des SV Schlebusch.
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Ohne große Gegenwehr hat sich der SV Schlebusch seinem Schicksal ergeben. Nach einer frühen Roten Karte kassierte der Fußball-Landesligist zu Hause gegen den FSV Neunkirchen-Seelscheid eine 0:4 (0:3)-Niederlage. „Das ist schon enttäuschend, dass da so gar kein Ruck durch die Mannschaft ging“, meinte Sven Bellinghausen nach dem frühen Platzverweis gegen seinen Keeper.
Jesko Göttelmann hatte versucht, einen zu kurzen Rückpass zu kontrollieren, traf den heranstürmenden Gästespieler Marc Schneider aber so ungeschickt, dass er des Feldes verwiesen wurde (10.). Zwar hielt der für Niklas Uhl eingewechselte Ersatztorwart Patrick Kuske nicht schlecht. Das Zehn-gegen-Elf nahmen die Hausherren auf ihrem Kunstrasen aber nicht wirklich an. Schon in der 18. Minute leistete sich Luke Lachenich einen Fehler, den Nils Stephan für die Auswärtsmannschaft ausnutzte.
Dem 0:1 folgte kurz vor dem Seitenwechsel das zweite Gegentor. Dieses Mal bekam Jonas Friesen nicht genügend Druck, sodass er aus der Distanz Maß nehmen und auf 0:2 stellen konnte (45.). Als dann auch noch Tim Dreilich nach einer Flanke völlig alleingelassen zum 0:3 einköpfte, war die Schlebuscher Hoffnung fast schon dahin (45.+4). „Wir haben in der Halbzeit dann gewechselt und einige Junge reingenommen, die sich doch gegen die Niederlage stemmen wollten“, erwähnte Bellinghausen die Joker Maurice Mayer, Niklas Engelke oder Kevin Kassunga lobend.
Wir können so nicht Fußball spielen
Wie gebraucht der Schlebuscher Heimspieltag war, zeigte die Tatsache, dass der SVS nach dem 0:4 von Kjell Simnonia (50.) froh war, ohne weiteren Gegentreffer davongekommen zu sein. „Auch wenn man sagen muss, dass bei Neunkirchen wirklich etwas entstanden ist und wir 80 Minuten in Unterzahl durchziehen mussten“, dachte Sven Bellinghausen laut nach, „dann können wir trotzdem nicht so Fußball spielen“.