LandesligaSV Schlebusch verpasst den Befreiungsschlag – Rote Karte für Sebastian Bamberg

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29.05.2022, Fussball-Schlebusch-Merten

vorne: Sebastian Bamberg (Schlebusch) nach dem 0:3

Foto: Uli Herhaus

Sebastian Bamberg (l.) sah die Rote Karte wegen Meckerns.

Weiterhin ungeschlagen, aber trotzdem unglücklich beendeten die Landesliga-Fußballer ihr Auswärtsspiel beim FSV Neunkirchen-Seelscheid mit einem 2:2.

Als Lars Schupp die Beherrschung verlor und seinen Gegenspieler niederstreckte, kochten die Emotionen in Neunkirchen-Seelscheid richtig hoch. „Jetzt, da ich ein bisschen heruntergekommen bin, kann ich die Situation als sehr, sehr unglücklich und bitter kommentieren“, sagte Trainer Markus Hilmer nach dem 2:2 (0:0) im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga.

„Klar ist natürlich auch, dass Lars sich da nicht so provozieren lassen darf und dass danach mit Sebastian Bamberg ein anderer erfahrener Spieler Rot wegen Meckerns sieht, hilft uns in unserer Situation auch nicht“, fuhr der Trainer fort.

SV Schlebusch kassiert in der Nachspielzeit den Ausgleich

Weshalb sich die Kicker des SV Schlebusch so aufregten? Ihr Torwart Justus Hilbers hatte den Ball nach einer Flanke sicher abgefangen, Schupp schubste und der Unparteiische Eric Schell zeigte wegen des Falls seines Gegenspielers auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Rico Heinen in der vierten Minute der Nachspielzeit zum Unentschieden für die Hausherren.

Natürlich hätten uns diese zwei Zähler mehr, sehr, sehr gutgetan. Auf 90 Minuten gesehen geht das Ergebnis aber in Ordnung
Markus Hilmer, Trainer des SV Schlebusch

„Natürlich hätten uns diese zwei Zähler mehr, sehr, sehr gutgetan“, sagte der Trainer des Tabellenelften, der nach Punkten zum gastgebenden Neunten aufgeschlossen hätte. „Auf 90 Minuten gesehen geht das Ergebnis aber in Ordnung“, zeigte sich Hilmer final versöhnlich. Schließlich hatte die torlose erste Halbzeit den körperlich überlegenen Hausherren gehört. Immer wieder wurde Neunkirchen-Seelscheid per Standards gefährlich.

Erst als die Leverkusener gruppen- und individualtaktische Anpassungen vornahmen und die Außenbahnen besser kontrollierten, fielen Tore für sie: In der 50. Minute setzte sich Jakob Steinebach stark durch und bediente Sebastian Bamberg mustergültig.

Die Führung währte aber nur drei Minuten lang. Dann spielte die Heimmannschaft wieder eine gefährliche Situation mit ruhendem Ball und Matthias Roder köpfte zum 1:1 ein (53.). „In der Schlussphase haben wir Yutaro Takasaki und Can Taha Uluc gebracht und mit denen kam nochmal richtig Schwung“, lobte Hilmer seine Joker. Letzterer traf zum 2:1 und jubelte euphorisch. Nicht wissend, dass die Auswärtspartie bitter enden wird.

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