Erfolg der SilberpfeileMercedes-Bosse huldigen Schumachers Pionierarbeit

Lesezeit 2 Minuten
Michael Schumacher im Jahr 2012 beim Training zum Grand Prix von Singapur.

Michael Schumacher im Jahr 2012 beim Training zum Grand Prix von Singapur.

Köln – Einen Grand-Prix-Sieg blieb Michael Schumacher während seiner Zeit bei den Silberpfeilen zwar verwehrt, trotzdem sind die Mercedes-Bosse mit der Leistung des gebürtigen Kerpeners mehr als zufrieden. Rund neun Jahre nach seinem letzten Rennen huldigen die Verantwortlichen die Arbeit des Rekordweltmeisters.

„Er hat einen großen Anteil daran, dass wir heute gewinnen, denn er hat uns besser gemacht“, sagt Mercedes-Sportdirektor Ron Meadows im Podcast „Beyond The Grid“ über Schumacher, der 2010 sein Comeback im Silberpfeil feierte und bis 2012 wichtige Aufbauarbeit leistete. Seit Beginn der Hybrid-Ära im Jahr 2014 dominiert Mercedes die Formel 1 wie kaum ein Team zuvor.

Michael Schumacher verpasste Pole in Monaco wegen Strafe

Besonders Schumachers Auftritt beim Grand Prix von Monaco 2012 ist auch Mercedes-Strategiechef James Vowles in Erinnerung geblieben. „Ich weiß noch, wie glücklich ich über seine Pole-Position in Monaco war. Michael hatte eine seiner besten Runden in der Formel 1 gefahren. Aber unsere Herzen waren gebrochen, nachdem er bestraft wurde, denn alle hatten sich so sehr gewünscht, dass Schumacher Erfolg hat. Jedem von uns war klar, wie viel Arbeit Michael in dieses Team investiert hatte, und ein Sieg in Monaco wäre eine angemessene Belohnung gewesen. Und ausgerechnet nach dieser tollen Runde musste er fünf Ränge zurück. Das schmerzt mich noch heute. Michael Schumacher hat bei uns nie die Ergebnisse erzielt, welche er verdient hätte", sagte Vowles.

Von 2010 bis 2012 gehörte Mercedes in der Königsklasse bestenfalls zum ambitionierten Mittelfeld. Siegchancen hatte Schumacher mit dem silbernen Boliden unter der Leitung von Teamchef Ross Brawn kaum – und dies bereuen die Macher noch heute. „Am meisten bedauere ich, dass ich nie gesehen habe, wie Michael ein Rennen für uns gewinnt“, sagte Meadows.

Schumacher war am 29. Dezember 2013 beim Skifahren oberhalb von Meribel in den französischen Alpen schwer gestürzt. Dabei hatte sich der Wahlschweizer schwere Kopfverletzungen zugezogen. 

Das könnte Sie auch interessieren:

Seit dem Ski-Unfall befindet sich die F1-Legende in medizinischer Rehabilitation auf seinem Anwesen am Genfer See. Auch acht Jahre nach Schumachers Zwischenfall ist über den gesundheitlichen Zustand des Formel-1-Rekordweltmeisters wenig bekannt. Sein Sohn Mick Schumacher feierte in der laufenden Saison sein Debüt im Formel-1-Zirkus. (mbr)

KStA abonnieren