Der Rennfahrer wechselt die Serie. Einen Tag nach der Verkündung äußert er sich auch zu den Rückkehrchancen in die Formel 1.
„Ich akzeptiere das Risiko“Mick Schumacher spricht über IndyCar-Wechsel und Formel-1-Rückkehr

Mick Schumacher fährt in der IndyCar-Serie auch wieder im Einsitzer wie in der Formel 1. (Archivfoto)
Copyright: Bradley Collyer/Press Association/dpa
Mick Schumacher betrachtet den Wechsel in die amerikanische IndyCar-Serie nicht als endgültigen Abschluss seiner Formel-1-Karriere. Er werde nun auch wieder in einem Einsitzer fahren, erklärte der 26-Jährige bei einer digitalen Pressekonferenz und betonte: „Ich sehe nicht, warum der Schritt zur IndyCar eine Türe zumachen sollte.“
Sein Engagement für das amerikanische Team Rahal Letterman Lanigan Racing war tags zuvor verkündet worden - versehentlich. Geplant war es erst für Dienstag. „Es ist so aufregend, dass wir ein bisschen zu früh waren“, scherzte Mick Schumacher. Wie lange sein Vertrag gültig ist beim neuen Team, steht seiner Aussage zufolge noch nicht fest. Das müsse noch besprochen werden.
Dieselbe Startnummer wie zu Formel-1-Zeiten
Starten wird er wie in seinen beiden Jahren in der Motorsport-Königsklasse mit der Nummer 47. Der ehemalige Champion der Formel 3 und Formel 2 war 2021 und 2022 für das ebenfalls amerikanische Team Haas gefahren. Nach den beiden Jahren hatte Mick Schumacher aber keinen neuen Vertrag als Stammfahrer in der Rennserie bekommen, in der sein Vater Michael (56) zusammen mit dem noch aktiven Lewis Hamilton (40/Ferrari) Rekordweltmeister ist mit jeweils sieben Titeln.
Statement zur Gefahrendiskussion: „Ich akzeptiere das Risiko“
Von einem eigenen WM-Triumph war Mick Schumacher damals weit entfernt, der Wagen war vor allem im ersten Jahr nicht konkurrenzfähig. Nach seinem Aus bei Haas bekam er einen Vertrag als Ersatzpilot bei Mercedes. In diesem Jahr trat er dann nur noch in der Langstreckenweltmeisterschaft für den französischen Hersteller Alpine an.
Nachdem unter anderem auch sein Onkel Ralf Schumacher auf die Gefahren in der IndyCar-Serie mit Rennen wie den Indy500 auf dem legendären Oval in Indianapolis hingewiesen hatte, betonte Mick Schumacher, dass Rennsport generell gefährlich sei und ergänzte: „Ich sehe nicht, warum es gefährlicher sein sollte als andere (Serien).“ Er nehme es nicht auf die leichte Schulter. „Die Geschwindigkeit ist verrückt, aber ich akzeptiere das Risiko“, sagte er.
Die neue IndyCar-Saison startet am 1. März 2026 in St. Petersburg in Florida, am 9. Mai steht das Rennen über die 500 Meilen in Indianapolis an. (dpa)

