Beim letzten WM-Einzel der Nordischen Komibinierer hat sich Sieger Jarl Magnus Riiber zu einem provokanten Jubel hinreißen lassen.
„Scheiße und respektlos“Deutscher Kombinierer genervt von Weltmeister Riiber – Kritik an Jubel

Jarl Magnus Riiber aus Norwegen jubelt auf der Ziellinie.
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Der beste deutsche Nordische Kombinierer Julian Schmid hat Vierfach-Weltmeister Jarl Magnus Riiber für dessen aufreizenden Jubel im letzten WM-Einzel kritisiert. Der Norweger hatte auf der Strecke angehalten und sich verbeugt.
Als Schmid gefragt wurde, wie er die Geste finde, sagte er: „Scheiße, das verstehe ich überhaupt nicht. Das hat er nicht nötig. Das finde ich persönlich respektlos.“ Man könne solche Momente genießen, aber nicht auf so eine Art und Weise.
Schmid hatte im Normalschanzen-Einzel, im Mixed und im Team jeweils Silber hinter Riiber geholt. Diesmal wurde er Sechster. Für die sportliche Leistung des 25 Jahre alten Dominators hatte der Allgäuer dagegen nur lobende Worte übrig. „Er kann sich nur selber schlagen. Wir geben alle unser Bestes, aber schlussendlich: Wenn er seine beste Leistung bringt, muss man das neidlos anerkennen. Er ist einfach zu stark“, sagte Schmid.
Riiber gewann trotz seiner umstrittenen Aktion, die ihn noch Zeit kostete, mit über einer Minute Vorsprung auf die weiteren Medaillengewinner Jens Luuras Oftebro (Norwegen) und Österreichs Johannes Lamparter. (dpa)