Newsblog zu Olympia 2024Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo springt in die Seine

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Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo schwimmt in der Seine

Anne Hidalgo sprang wie seit Monaten versprochen in die Seine, um sich von der Qualität des Wassers zu überzeugen.

Im Sommer 2024 treten über 150 Länder in den olympischen Wettstreit. Infos und Entwicklungen zum Turnier im Newsblog.

Die Olympischen Sommerspiele 2024 werden vom 26. Juli bis zum 11. August in der französischen Hauptstadt Paris ausgetragen. Die Stadt wird damit zum dritten Mal nach 1900 und 1924 die Veranstaltung ausrichten. Bei den Spielen sollen erstmals die gleiche Anzahl an Männern und Frauen teilnehmen.

News, Infos und wichtige Entwicklungen vor dem olympischen Turnier gibt es in unserem Newsblog.


+++ Pariser Bürgermeisterin springt vor Olympia in die Seine +++

In Paris ist es kurz vor dem Start der Olympischen Spiele eines der Gesprächsthemen, bei dem die Menschen zu Spott und Häme neigen, während die betroffenen Sportler sich die Haare raufen. Wird die Seine in Frankreichs Hauptstadt wirklich sauber genug sein, um dort wie geplant Schwimm-Wettkämpfe durchzuführen? Oder waren die 1,4 Milliarden Euro, die für eine bessere Wasserqualität des Flusses investiert wurden, herausgeworfenes Geld?

Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo machte am Mittwoch kurzerhand die Probe aufs Exempel und sprang wie seit Monaten versprochen selber in die Seine, um sich von der Qualität des Wassers zu überzeugen. Mit dabei bei dem Schwimmausflug unweit des Rathauses waren der Pariser Organisationschef der Spiele, Tony Estanguet, sowie der Präfekt der Hauptstadtregion Île-de-France, Marc Guillaume. Die Schwimmpartie vor zahlreichen Schaulustigen und Journalisten hatte die Bürgermeisterin schon zu Jahresbeginn angekündigt, weil Laboruntersuchungen punktuell noch Probleme signalisierten, dann aber im Frühsommer noch aufgeschoben.

„Indem wir die Seine zu einem sauberen Fluss gemacht haben, ermöglichen wir die olympischen Wettkämpfe, und wir erlauben danach, wieder in der Seine zu schwimmen, das wird ein großes Erbe der Spiele sein, aber indem wir den Fluss reinigen, tragen wir vor allem dazu bei, die Ozeane nicht zu verschmutzen“, sagte Hidalgo, nachdem sie wieder aus dem Wasser gekommen war. Außerdem mache es nach so viel Jahren einfach Spaß, wieder in der Seine schwimmen zu können. „Das Wasser ist sehr, sehr gut, nur ein bisschen frisch“, meinte die 65-Jährige.

Riesensummen wurden im Großraum Paris in Kläranlagen und das Abwassersystem investiert, um die Wasserqualität zu verbessern. Verhindert wird nun, dass bei Starkregen mit den Wassermassen auch Toilettenabwässer in den Fluss gelangen.

Dass die Wasserqualität dennoch in den letzten Monaten lange Zeit zu wünschen übrig ließ, erklärte die Stadt mit der ungewöhnlichen feuchten Witterung und niedrigen Temperaturen. Denn bei höheren Temperaturen und einem niedrigeren Wasserstand der Seine würden Krankheitserreger dort schneller abgebaut.

Neben der Wasserqualität ist auch die Fließgeschwindigkeit der Seine eine große Sorge der Schwimmer. Sie müssen ja sowohl mit der Strömung als auch gegen die Strömung schwimmen. Zuletzt floss die Seine noch so schnell, dass laut Aussagen von Trainer Berkhahn die Austragung von Wettkämpfen unmöglich gewesen wäre. Die erhöhte Fließgeschwindigkeit hing damit zusammen, dass der Wasserstand in der Seine nach dem üppigen Regen der vergangenen Monate deutlich höher war als üblich.

Pariserinnen und Pariser schwimmen in der Seine

Pariserinnen und Pariser schwimmen in der Seine.

Nach der letzten Analyse der Stadt beträgt die Wassermenge in der Seine immer noch mehr als das Dreifache der im Sommer üblichen Menge. Dies führt zu einer erhöhten Fließgeschwindigkeit, die das Abhalten von Schwimm-Wettkämpfen gefährden könnte.

„Die Wasserwerte werden besser, die Strömung ist nach wie vor ein Problem“, sagte Schwimmer Wellbrock vor einigen Tagen. „Aktuell ist sie noch zu stark, um Wettkampf zu schwimmen. Mittlerweile wurde aber offen über einen Plan B kommuniziert. Unsere Wettkämpfe finden also auf jeden Fall statt. Das ist für uns natürlich enorm wichtig und bringt Ruhe rein.“

+++ Bereit für Olympia: Handballer schlagen Frankreich +++

Mit einem Erfolg über Europameister Frankreich haben Deutschlands Handballer zwei Wochen vor ihrem Olympia-Auftakt ordentlich Selbstvertrauen getankt. Beim letzten Spiel des französischen Starspielers Nikola Karabatic auf deutschem Boden gewann das DHB-Team mit 35:30 (19:15) und schickte ein fettes Ausrufezeichen an die Olympia-Konkurrenz.

Beste Werfer für die Auswahl von Bundestrainer Alfred Gislason waren am Samstag in Dortmund Tim Hornke und Franz Semper mit je fünf Toren.

Zuvor hatten die DHB-Frauen vor 10.105 Zuschauern an gleicher Stelle gegen Brasilien mit 31:36 (17:20) verloren. Auf dem Weg nach Paris macht die deutsche Handball-Riege am kommenden Wochenende noch einen Zwischenstopp in Stuttgart. Dort steigt die Generalprobe. Die Männer bestreiten ihre letzten Testspiele gegen Ungarn und Japan, die Frauen treffen an gleicher Stelle auf Ungarn und erneut Brasilien.

+++ Pünktlich zu Olympia 2024: Seine fast jeden Tag sauber genug +++

Die Probleme mit der Wasserqualität der Seine scheinen pünktlich zu den Olympischen Spielen gelöst. Der Pariser Fluss sei an „elf oder zehn“ der vergangenen zwölf Tage sauber genug gewesen, um dort Schwimmwettbewerbe auszutragen, teilte ein Sprecher des Rathauses der französischen Hauptstadt am Freitag, zwei Wochen vor Beginn der Spiele, mit.

„Wir hoffen, dass das Wetter etwas besser wird, aber wir machen uns keine Sorgen um die Durchführung der Wettbewerbe“, sagte Pierre Rabadan, Sportberater des Pariser Stadtrats, dem Radio France Internationale: „Sie werden stattfinden."

Die Seine ist für die Austragung der olympischen Freiwasserwettbewerbe und den Start des Triathlons vorgesehen. Zudem spielt der Fluss eine zentrale Rolle bei der geplanten Eröffnungsfeier: So sollen am 26. Juli etwa 100 Boote mit Athletinnen und Athleten den Fluss hinunterfahren. Falls die Wasserqualität während der Olympischen Spiele zu schlecht sein sollte, wird erwogen, die Wettkämpfe jeweils um ein paar Tage zu verschieben.

In den vergangenen Wochen hatte es in der Region Paris für die Jahreszeit ungewöhnlich viel geregnet, was die Verschmutzung der Seine verstärkte, da ungeklärte Abwässer in den Fluss gespült wurden. Die Werte für E.Coli-Bakterien - ein Schlüsselindikator für Fäkalien - lagen noch bis in jüngster Vergangenheit regelmäßig über den von den Sportverbänden vorgeschriebenen Höchstwerten.

+++ Entwarnung bei Zverev: Olympia offenbar nicht in Gefahr +++

Entwarnung bei Alexander Zverev. Der Tennis-Olympiasieger hat in Wimbledon keine schwere Knieverletzung erlitten und plant in der Vorbereitung auf die Sommerspiele sogar mit einer Teilnahme am ATP-Turnier in seiner Heimatstadt Hamburg in der kommenden Woche. Dies bestätigte sein Bruder und Manager Mischa Zverev dem SID.

Die am Dienstag geäußerten Befürchtungen einer schwereren Blessur bestätigten sich bei einer weiteren Untersuchung in Monaco nicht. „Entwarnung, alles ist so, wie es Sascha gesagt hat“, meinte Mischa Zverev. Sein Bruder hatte nach dem Achtelfinalaus gegen Taylor Fritz von einem Knochenmarködem und einer Kapselzerrung gesprochen.

Dem Weltranglistenvierten gehe es schon besser, bestätigte Mischa Zverev Alexander Zverev war am Montag sichtlich angeschlagen nach einer 2:0-Satzführung gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz noch im Achtelfinale ausgeschieden. In der Runde zuvor, als er gegen den Briten Cameron Norrie auf dem Rasen weggerutscht und sein Knie überdehnt habe, habe er ein Knochenödem und eine Zerrung in der Kapsel erlitten, erklärte der 27 Jahre alte Olympiasieger von Tokio. „Mein Knie ist relativ geschwollen und hat viel Flüssigkeit“, sagte Zverev danach.

Er äußerte dennoch die Hoffnung, dass die Verletzungspause kurz bleibt. Dies scheint sich nun zu bestätigen. Das olympische Tennisturnier in Paris beginnt am 27. Juli.

+++ „Feier versaut“: Wahl-Turbulenzen dämpfen Olympia-Vorfreude +++

Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo ist wenige Tage vor der Olympia-Eröffnung ziemlich sauer auf Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron. Mit der vorgezogenen Parlamentswahl kurz von den Spielen habe der Staatschef „die Feier versaut“, schimpfte Hidalgo. Die ungewisse politische Zukunft ist auch nach dem Ausgang der Wahlen weiter Thema Nummer eins im Land - die am 26. Juli startenden Sommerspiele sind es hingegen nicht.

Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo sprach vor dem Start der olympischen Spiele am Eifelturm mit der internationalen Presse.

Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo sprach vor dem Start der olympischen Spiele am Eifelturm mit der internationalen Presse.

Statt Vorfreude auf das Weltereignis dominiert Sorge vor einem unregierbaren Frankreich die Medien. Hidalgo wetterte, der kollektive Moment der Freude und der Zuversicht, den die Spiele bedeuteten, sei zunichtegemacht worden.

Aber wirkt sich der Ausgang der Parlamentswahl überhaupt auf die Sommerspiele aus, die mit einer feierlichen Zeremonie auf der Seine im Herzen der französischen Hauptstadt eröffnet werden, zumal der erwartete Rechtsruck nun ausgeblieben ist? Entwarnung gaben in dieser Frage bereits die Olympia-Organisatoren, die französische Regierung und auch die Bürgermeisterin.

„Es besteht kaum die Gefahr, dass es zu Störungen bei der direkten Organisation der Spiele kommt“, sagte der Pariser Organisationschef der Spiele, Tony Estanguet, bereits, als die Wahl angekündigt wurde. Der politische Kalender werde die Vorbereitungen auf die Spiele nicht beeinträchtigen.

+++ IOC reagiert auf Berichte über mögliche Olympia-Absage +++

Die Olympia-Macher von Paris wehren sich gegen Spekulationen um eine kurzfristige Absage der Sommerspiele. Medienberichte zu angeblichen Überlegungen des Internationalen Olympischen Komitees, die Spiele wegen der politischen Turbulenzen in Frankreich zu streichen oder zu verschieben, wies der Dachverband als falsch zurück. „Dies ist offensichtlich Teil der laufenden Desinformations-Kampagne gegen Frankreich, das IOC, seinen Präsidenten und die Olympischen Spiele“, teilte das IOC mit.

Die Berichte hätten keine faktische Grundlage, hieß es weiter. IOC-Chef Thomas Bach und die gesamte olympische Bewegung würden mit großer Vorfreude dem Beginn der Sommerspiele am 26. Juli entgegenblicken.

Zuvor hatte das Magazin „Le Point“ gemutmaßt, Bach habe eine Frist bis Mitte Juli gesetzt, um über eine Olympia-Absage zu entscheiden. Der IOC-Präsident sei beunruhigt über die Situation in Frankreich, nachdem dort das rechtsnationale Rassemblement National in der ersten Runde der Parlamentswahl stärkste Kraft geworden war.

Die Olympia-Organisatoren von Paris kündigten an, den Ursprung der falschen Berichte über eine Absage der Spiele zu untersuchen. Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra schrieb auf der Plattform X: „Unsere Spiele werden zu den geplanten Terminen in Paris stattfinden. Wir bereiten sie seit Jahren vor. Sie werden der ganzen Welt Glück und unserem Land Stolz schenken.“ Die Berichte über eine Absage seien unanständig.

+++ Sprinter Ansah als deutscher Rekordhalter bei Olympia dabei +++

Owen Ansah hat als erster deutscher Sprinter über 100 Meter die 10-Sekunden-Marke unterboten. Der 23 Jahre alter Leichtathlet vom Hamburger SV verbesserte am Samstag bei seinem Sieg in 9,99 Sekunden bei den nationalen Titelkämpfen in Braunschweig die acht Jahre alte deutsche Rekordmarke des Wattenscheiders Julian Reus um zwei Hundertstelsekunden.

Fährt als deutscher Rekordhalter über 100 Meter nach Paris: Owen Ansah vom Hamburger SV

Fährt als deutscher Rekordhalter über 100 Meter nach Paris: Owen Ansah vom Hamburger SV

„Es musste irgendwann mal passieren. Heute ist es passiert und ich bin mega-happy, dass ich der Erste bin“, sagte Ansah am Stadion-Mikrofon, bevor er sich auf die Ehrenrunde begab. Er ist sicher bei Olympia dabei. Seine Bestzeit aus dem Jahr 2022 lag bei 10,08.

Ansah, deutscher Meister von 2022 und 2024, verwies Favorit Joshua Hartmann vom ASV Köln auf Rang zwei. Er lief in 10,06 Sekunden persönliche Bestzeit. Dritter wurde der Münchner Yannik Wolf in 10,16 Sekunden.

+++ Unfall im Garten: Britische Rad-Olympiasiegerin fehlt in Paris +++

Die britische Bahnrad-Olympiasiegerin Katie Archibald hat sich bei einem Unfall im Garten schwer verletzt und wird deswegen bei den Olympischen Spielen in Paris fehlen. Sie sei am Dienstag über eine Stufe gestolpert, schrieb die 30-Jährige am Donnerstag bei Instagram neben einem Foto von sich im Krankenbett.

Katie Archibald,Siegerin aus Großbritannien, jubelt über ihrenSieg.

Archibald hatte 2016 in Rio de Janeiro Olympia-Gold in der Mannschaftsverfolgung sowie fünf Jahre später in Tokio im Madison gewonnen

Sie habe es dabei „irgendwie geschafft, mir den Knöchel auszurenken, mir Schien- und Wadenbein zu brechen und zwei Bänder von den Knochen zu reißen“. Bei einer Operation seien ihr die Knochen wieder zusammengefügt und die Bänder befestigt worden. Sie hoffte, noch am Donnerstag aus dem Krankenhaus entlassen zu werden.

Archibald hatte 2016 in Rio de Janeiro Olympia-Gold in der Mannschaftsverfolgung sowie fünf Jahre später in Tokio im Madison gewonnen. Im vergangenen Jahr hatte sie bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften im schottischen Glasgow ihren fünften WM-Titel geholt. Die Sommerspiele in Paris beginnen am 26. Juli.

+++ Grand-Slam-Siegerin Sabalenka verzichtet auf Olympische Spiele +++

Australian-Open-Siegerin Aryna Sabalenka wird nicht an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen. Das verriet die Weltranglisten-Dritte am Montag am Rande des Tennisturniers in Berlin. „Es ist einfach eine schlechte Planung der WTA. Nach Olympia müssen wir direkt nach Kanada zu einem Pflicht-Turnier fliegen. Das ist so viel Druck und wirkt sich auf die Gesundheit aus. Leider muss ich ein Turnier opfern und in diesem Stadium meiner Karriere sind es die Olympischen Spiele“, sagte die zweimalige Grand-Slam-Siegerin.

Im Rahmen des Turnierkalenders gibt es bei den Herren und Frauen Events, an denen die Tennisprofis teilnehmen müssen. Dazu gehören die sogenannten Masters 1000er-Turniere - die zweithöchste Kategorie hinter den Grand Slams. Solch ein Turnier findet für die Damen direkt im Anschluss an Olympia in Nordamerika statt. „Das ist einfach zu viel. Jetzt spielen wird auf Gras, bei Olympia auf Sand, in Kanada auf Hartplatz. Das ist so verrückt und schadet unserer Gesundheit“, kritisierte die Belarussin weiter.

Dass sie bei den Olympischen Spielen in Frankreich unter neutrale Flagge hätte starten müssen, sei kein Grund für die Absage, erklärte die 26-Jährige. Russen und Belarussen dürfen aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine nur unter neutraler Flagge in Paris antreten. Ihre Nationalhymne wird nicht gespielt, nationale Symbole und Fahnen sind für sie ebenso untersagt. Mannschaften bleiben komplett ausgesperrt.

+++ „Große Ehre“: Hambüchen nimmt am olympischen Fackellauf teil +++

Olympiasieger Fabian Hambüchen gehört zu den Fackelträgern des Olympischen Feuers. Am Mittwoch wird der 36-Jährige die Fackel auf der 25. Etappe im französischen Departement Loire-Atlantique rund um die Stadt Nantes tragen. „Es ist für mich eine große Ehre“, sagte ehemalige Turner gegenüber dem TV-Sender Eurosport, für den er während der Sommerspiele in Paris als Experte tätig sein wird.

Hambüchen hofft, dass mit dem Fackellauf „das Zeichen des Friedens und der Freundschaft zwischen den Nationen in die Welt getragen“ werde.

Das Olympische Feuer war am 16. April entzündet worden. Am 8. Mai startete der eigentliche Fackellauf in Marseille. Zehntausend vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ausgewählte Fackelträger tragen die Flamme in 68 Tagen durch 65 französische Territorien bis zur Eröffnungsfeier in Paris am 26. Juli.

+++ Tennisstar Nadal tritt bei Olympia an – Doppel mit Alcaraz offiziell +++

Der spanische Tennisstar Rafael Nadal (38) wird bei den Olympischen Spielen in Paris dabei sein und mit French-Open-Sieger Carlos Alcaraz (21) im Doppel antreten. Die erwartete Doppel-Kombination bestätigte der spanische Tennis-Verband am Mittwoch. „Gute Nachrichten“, kommentierte Tennis-Ikone Boris Becker erfreut auf X.

Der von vielen Verletzungen geplagten Nadal hatte sich die Teilnahme an den Sommerspielen (26. Juli bis 11. August) als eines seiner Ziele für seine wahrscheinlich letzte Saison gesetzt. Für ihn geht es im olympischen Doppel-Wettbewerb um seine dritte Goldmedaille. 2008 war der Spanier Olympiasieger im Einzel geworden, 2016 triumphierte er im Doppel mit Marc López.

Das olympische Tennis-Turnier wird im Stade Roland Garros ausgetragen, wo Nadal Rekordchampion ist. Alcaraz, der als sein Nachfolger im spanischen Tennis gilt, kürte sich dort am vergangenen Sonntag im Endspiel gegen den Hamburger Alexander Zverev erstmals zum French-Open-Sieger.