Die Ally-Pally-Wespe ging auf den Titelverteidiger los. Ein Deutscher sorgt am ersten Abend für Furore.
Darts-WM in LondonLuke Littler meistert Auftakthürde – und wird plötzlich von Wespe attackiert

Luke Littler meistert seine Auftakthürde.
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Luke Littler ist erwartungsgemäß mit einem klaren Sieg in die Darts-WM in London am Donnerstagabend (11. Dezember) gestartet. Der 18 Jahre alte Engländer wurde seiner Favoritenrolle am Auftaktabend gerecht und besiegte den Litauer Darius Labanauskas ohne größere Probleme mit 3:0-Sätzen.
Mehr Schwierigkeiten hatte das 18-jährige Wunderkind anschließend im TV-Interview. Plötzlich wurde der Titelverteidiger von einer Wespe attackiert. Die Rede ist von der sogenannten Ally-Pally-Wespe.
„Ich habe sie bereits im zweiten Satz gesehen, oder vielleicht auch schon in der Mitte des ersten. Ich weiß es nicht mehr genau, und dann war sie plötzlich wieder verschwunden“, erklärte Littler: „Ich dachte: ‚Ja, sie ist weg.‘ Sobald das Interview begann, kam sie plötzlich wieder zurück, aber ich habe es geschafft, auszuweichen.“
Ex-Weltmeister gibt sich keine Blöße
Für der Titelverteidiger war es in dem auf 128 Teilnehmer ausgedehnten Feld der erste von sieben möglichen Siegen zur angestrebten Titelverteidigung. In Runde zwei geht es für den Youngster im Alexandra Palace entweder gegen David Davies aus Wales oder Mario Vandenbogaerde aus Belgien. Littler gilt als klarer Titelfavorit für das Turnier, das bis zum 3. Januar dauert.
Ein Start nach Maß gelang auch dem deutschen Debütanten Arno Merk, der Belgiens Routinier Kim Huybrechts überraschend mit 3:1 besiegte. „Ich war wirklich ganz cool. Es war aber alles schon erdrückend: Die Atmosphäre, die Lautstärke. Das habe ich scheinbar gut weggesteckt“, sagte Merk bei Sport1. Angesprochen auf die abendlichen Pläne antwortete der Niedersachse scherzhaft: „Einen Pub nehmen wir auseinander.“

Arno Merk überzeugte beim WM-Auftakt in London.
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Keine Probleme bei seinem Auftakt hatte der ehemalige Weltmeister Michael Smith. Der Engländer besiegte Lisa Ashton deutlich mit 3:0. Damit ist die erste von insgesamt fünf teilnehmenden Frauen ausgeschieden. Smith hatte 2023 den WM-Titel gewonnen. (mbr/dpa)

