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Streit um Woltemade-AblöseHoeneß motzt über Matthäus: „Hat nicht alle Tassen im Schrank“

Lesezeit 2 Minuten
Eine Fotomontage zeigt Lothar Matthäus und Uli Hoeneß vor dem Logo des FC Bayern.

Die Bayern-Legenden Lothar Matthäus und Uli Hoeneß geraten ständig aneinander. 

Beim FC Bayern schlägt Uli Hoeneß verbal wild um sich. Was dahinter steckt: Taktik im Transfer-Poker um Nick Woltemade.

Bereits in der Vergangenheit hat Uli Hoeneß deutliche Worte gefunden, um seine Unzufriedenheit mit den Äußerungen von Lothar Matthäus auszudrücken. So deutlich wie im aktuellen Beispiel allerdings nur ganz selten.

Der Ehrenpräsident des FC Bayern ist sauer über die Einschätzung des Experten in Bezug auf den möglichen Transfer des Stuttgarter Spielers Nick Woltemade zu den Münchnern.

Kampf um Woltemade: Bayern und Stuttgart liegen mindestens 50 Millionen Euro auseinander

Der Wechsel von Nick Woltemade zum FC Bayern München ist das aktuelle Gesprächsthema in der Fußballwelt. Der junge U-21-Nationalspieler steht beim VfB Stuttgart unter Vertrag, und solange es keine Ausstiegsklausel gibt, bleibt die Ablösesumme Verhandlungssache.

Während der FC Bayern einen Betrag zwischen 30 und 40 Millionen Euro als angemessen erachtet, verlangen die Schwaben ganze 100 Millionen. Die absolute Schmerzgrenze der Bayern soll bei 50 Millionen Euro liegen.

Experten-Stimmen, wie die von Lothar Matthäus, heizen das Transfer-Gerangel zusätzlich an. Matthäus betonte in der „Bild“: „Ich sage es schon seit längerer Zeit: Woltemade ist einer für den FC Bayern. Und ich finde es richtig, dass Bayern sich um ihn bemüht. Wobei ich 60 Millionen Ablöse zu wenig finde. Wären 80 bis 100 Millionen genannt worden, hätte mich das nicht überrascht.“ Diese Aussage fand bei Hoeneß keinen Anklang und sorgte bei ihm für großen Ärger, wie er dem „Kicker“ verriet.

Uli Hoeneß: „Diese Experten sind mir schon lange ein Dorn im Auge“

Hoeneß kritisiert Matthäus scharf. Er ist der Meinung, dass dieser „nicht alle Tassen im Schrank“ habe. Hoeneß monierte, dass Matthäus in seiner Position als Experte Zahlen nenne, ohne die Verantwortung dafür tragen zu müssen.

Er bemängelte auch, dass solche Aussagen den VfB Stuttgart unter Druck setzen könnten, da die Schwaben im Falle eines niedrigeren Verkaufspreises als Verlierer dastehen würden. Die Problematik werde, so Hoeneß, durch die Tendenz von ehemaligen Fußballstars verstärkt, sich zu äußern, ohne direkt beteiligt zu sein.

Neben Matthäus kritisierte Hoeneß auch andere ehemalige Spieler und Funktionäre wie Didi Hamann, Fredi Bobic oder Michael Reschke. „Diese Experten sind mir schon lange ein Dorn im Auge“, verkündete Hoeneß mit deutlichen Worten.

Die Zukunft von Woltemade und das mögliche Transfergeschehen bleiben offen. Es bleibt spannend, ob und wann der Wechsel zustande kommt. Sicher ist jedoch, dass das Thema und die Meinungsäußerungen dazu in der Öffentlichkeit weiterhin präsent sein werden. (red)