Sieben Spiele sieglosViktoria Köln hat mit sich selbst zu kämpfen

Lesezeit 2 Minuten
GYI_1180870101

Viktorias Torjäger Albert Bunjaku (links)

Köln – Pavel Dotchev schien  irritiert: „Ich habe schon gedacht, dass wir das Spiel über die Zeit bringen“, sagte der Trainer des Drittligisten FC Viktoria Köln nach dem 2:2 (0:1) am Freitagabend gegen Carl Zeiss Jena. Auf der anderen Seite hatte der Bulgare aber auch bemerkt, dass „bei uns im Moment der Wurm drin ist und der Trend etwas nach unten zeigt.“

Woran es nun im Detail lag, dass die Viktoria auch ihre siebte Partie in Folge nicht gewann, vermochte auch der starke Kapitän Mike Wunderlich nicht zu erklären. Der 33-Jährige, der den Ausgleich durch Albert Bunjaku vorbereitet hatte (50.), und einen wunderbar getretenen Freistoß  zum 2:1 in das rechte Toreck gezirkelt hatte (83.), wirkte ob des späten 2:2 durch Jenas Anton Donkor (90.) resigniert: „Es kotzt mich an, dass wir uns Woche für Woche durch Standards gegen uns um die Punkte bringen“, moserte der Mittelfeldspieler. „Wir geraten wie so oft in Rückstand und verschlafen die erste Halbzeit komplett.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Wunderlich hatte Recht: Gegen einen Gegner von überschaubarem Format hatten die Höhenberger vor allem mit sich selbst zu kämpfen. Nach der Führung der Gäste durch Daniele Gabriele (37.) ließ der Aufsteiger die Köpfe hängen und kam nicht in die Partie. Erst nach dem elften Saisontreffer von Bunjaku zirkulierte der Ball mit Tempo durch die Reihen; Hamza Saghiri traf fast zum 2:1 (53.), Bunjaku setzte die Kugel knapp am Pfosten vorbei (77.). Dann hatte Wunderlich eine geniale Eingebung und Dotchev wechselte mit Moritz Fritz einen groß gewachsenen Abwehrspieler ein, um das  Resultat über die Zeit zu retten. Doch auch das Comeback des Kopfballspezialisten nach langer Verletzungspause konnte den Ausgleich nicht verhindern.

Testspiele gegen Bergisch Gladbach und Bochum

Nun hat der FC Viktoria  Zeit, sich zu sammeln: Das nächste Meisterschaftsspiel findet erst am 25. November (19 Uhr) beim Spitzenreiter MSV Duisburg statt. Am Dienstag (19 Uhr, Sportpark Höhenberg) testen die Rechtsrheinischen gegen den Regionalligisten SV Bergisch Gladbach, am Donnerstag (15 Uhr, Nebenplatz Ruhrstadion) beim Zweitligisten VfL Bochum.

KStA abonnieren