„Z“-Symbol-SkandalTurn-Weltverband sperrt Russen Kuljak

Lesezeit 2 Minuten
BArren Symbol

(Symbolbild)

Berlin – Wegen seiner Provokation mit dem „Z“-Symbol beim Weltcup in Doha ist der russische Turner Iwan Kuljak für mindestens ein Jahr gesperrt worden. Wie der Weltverband FIG am Dienstagabend mitteilte, hat die zuständige Ethikkommission weitere Sanktionen gegen den 20-Jährigen verhängt.

Kuljak wurde nachträglich vom Weltcup disqualifiziert und muss die Bronzemedaille sowie das Preisgeld (500 Schweizer Franken) zurückgeben. An den Prozesskosten muss sich Kuljak mit 2000 Schweizer Franken (rund 1900 Euro) beteiligen. Die Sanktionen gelten vom 17. Mai 2022 an für ein Jahr.

Kuljak weiter von allen FIG-Veranstaltungen suspendiert

Ist der von der FIG verfügte Ausschluss russischer Turner am 17. Mai 2023 noch in Kraft, bleibe auch Kuljak weiter von allen FIG-Veranstaltungen suspendiert. Der Russe kann gegen dieses Urteil innerhalb von 21 Tagen Einspruch beim zuständigen Panel der Ethikkommission einlegen.

Kuljak hatte Anfang März in Doha für einen Skandal gesorgt, als er bei der Siegerehrung nach der Entscheidung am Barren auf seinem Trikot anstelle des Wappens ein „Z“ als Zeichen der Unterstützung für den Krieg Russlands in der Ukraine trug. Der Buchstabe wird von Befürwortern des russischen Angriffskriegs in der Ukraine genutzt und steht für „za pobedu“ („Für den Sieg“).

Das könnte Sie auch interessieren:

Seit März dürfen nach einem neuen Beschluss der Exekutive bis auf Weiteres Sportler aus Russland und Belarus nicht mehr an Veranstaltungen unter der Hoheit der FIG teilnehmen. Gleiches gilt für Offizielle und auch Kampfrichter. Für den Weltcup in Doha galt noch der FIG-Beschluss vom 26. Februar, wonach wegen der von Belarus unterstützten Invasion Russlands in die Ukraine nur die Flaggen beider Länder nicht gezeigt und deren Hymnen nicht gespielt werden durften. (oke/dpa)

KStA abonnieren