Fördermittel vom Land NRW2,3 Millionen Euro für die Umgestaltung in Lindlar

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Bürgerinnen und Bürger stehen um einen Tisch versammelt. Auf dem Tisch ausgebreitet liegen Karten mit den Planungen.

Auch die Bürger werden an den Planungen im Rahmen des Isek beteiligt.

Das Land bewilligt 2,3 Millionen Euro für die Planungen am Kulturzentrum – nach Sommerferien soll Maßnahmenkatalog erstellt werden.

Wie der aktuelle Stand beim Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (Isek) aussieht, darüber informierte die Verwaltung jetzt im Bau- und Planungsausschuss.

Die wichtigsten Informationen waren, dass das NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung die Gemeinde Städtebauförderprogramm für 2023 aufgenommen hat. Damit erhält Lindlar Fördermittel in Höhe von 2,3 Millionen Euro für vorbereitende Planungen zum Isek mit Gestaltungsfibel, Wettbewerb und Umgestaltung des öffentlichen Raums am Schul- und Kulturzentrum mit Kastela-Platz, Zentrenmanagement und Öffentlichkeitsarbeit.

Umsetzung „Lindlarer Freiräume“ kann beginnen

Zum anderen hat die Regionale 2025 dem Modul Umbau des Schul- und Kulturzentrum des Projektes „Zirkuläres Bauen und Klimawandelanpassung im öffentlichen Raum in Lindlar“ den A-Status verliehen. Damit kann die Umsetzung der „Lindlarer Freiräume“ beginnen.

Nach den Sommerferien soll mit Planungsbüros der weitere Maßnahmenkatalog für den ersten Abschnitt, die Umgestaltung des Bereiches am Schul- und Kulturzentrum erarbeitet werden.

Keine präzise Planung für Ortskern – auch im nächsten Jahr noch nicht realistisch

Der bei der Öffentlichkeitsbeteiligung zur Umgestaltung im Ortskern mehrfach angesprochene Verkehrsversuch zur Erprobung verschiedener Verkehrsführungen soll von der Verwaltung konkretisiert und in der nächsten Sitzung des Ausschusses vorgestellt. Die Ideen der Bürger werden zurzeit ausgewertet und bei der Fortführung der berücksichtigt, informierte die Verwaltung.

Da momentan keine präzise Planung für den Ortskern möglich ist, könne auch kein Förderantrag gestellt werden, das sei auch im nächsten Jahr noch nicht realistisch. Das gelte auch für den Umbau des Marktplatzes oder der Ausbau von Fuß- und Radwegeverbindung, die ebenfalls im Rahmen der „Lindlarer Freiräume“ erfolgen sollen. Auch hier sind die Pläne noch nicht so weit, dass im kommenden Jahr eine Förderung beantragt werden könnte.

Maßnahmen im Park Plietz könnten schnell umgesetzt werden

Anders sieht es laut Verwaltung mit der Aufwertung von Park Plietz aus. Dort könnten vorhandene Elemente wie Papierkörbe und Bänke im Sinne der Nachhaltigkeit wiederverwendet sowie Material aus dem Ort (Grauwacke, ausgebautes Pflaster vom Umbau am Schul- und Kulturzentrum) eingebaut werden. Die Maßnahmen könnten relativ schnell umgesetzt werden.

Ausdrücklich wies die Verwaltung auch darauf hin, dass die bislang vorgesehene Abfolge der Maßnahmen nicht festgeschrieben sei, sondern auch verändert werden könne. Mit dem Gesamtantrag für das Projekt werde der Rahmen der Maßnahme gesetzt, diese sei aber ein dynamischer Prozess, in dem es auch Veränderungen geben könne. Um die jeweilig beantragten Förderungen zu erhalten, sei eine regelmäßige Abstimmung mit der Bezirksregierung Köln erforderlich.


Das Isek in Lindlar

Die Abkürzung Isek steht für Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept. Darin sollen verschiedene Themen ressortübergreifend die geplante Entwicklung der Kommune beschreiben. In Lindlar sollen die Isek-Ideen in zwei Projektphasen bis zum Jahr 2035 umgesetzt werden. Entwickelt werden vor allem der Lindlarer Ortskern mit den Ortseingängen, der Bereich Kulturzentrum und Freizeitpark und Rad- und Gehwege.

Das Land stellt für diesen Planungsprozess Fördergelder zur Verfügung, die Kommunen müssen einen Eigenanteil leisten. Lindlar wird zu 50 Prozent gefördert. Für die Planung des Bereiches am Kulturzentrum hat das Land jetzt 2,3 Millionen Euro bewilligt.

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