Mehrere hundert Mediziner beteiligtÄrzten streiken vor kommunalen Kliniken in NRW

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Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Warnstreiks der Gewerkschaft Marburger Bund nehmen an einer Demonstration teil und halten ein Plakat mit der Aufschrift „Halbtot in weiß“ in den Händen.

In sechs Bundesländern treten Ärzte in einen Warnstreik für eine bessere Bezahlung.

Der Marburger Bund hatte Ärzte von rund 50 Kliniken zu den Streiks aufgerufen. Die Versorgung von Notfall-Patienten sei gesichert gewesen.

Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen sind am Donnerstag in einen Warnstreik getreten. Der Marburger Bund hatte Ärzte von rund 50 Kliniken in NRW zu den Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

Mehrere hundert Mediziner hätten sich beteiligt, sagte ein Sprecher des Landesverbands. Planbare Termine und Untersuchungen seien zum Teil verschoben werden. Die Versorgung von Notfall-Patienten sei überall gesichert gewesen.

150 Ärzte kamen zu Kundgebung am Klinikum Köln-Merheim

Rund 150 Ärzte kamen zu einer Kundgebung am Klinikum Köln-Merheim. Einige Streikende aus NRW seien auch zur zentralen Kundgebung nach München gereist, sagte der Sprecher.

Der Marburger Bund hatte Klinikärzte in sechs Bundesländern zu Warnstreiks aufgerufen. Mit dem nun zweiten Warnstreik will die Ärztegewerkschaft im Tarifkonflikt mit den kommunalen Arbeitgebern den Druck vor der nächsten Verhandlungsrunde am 3./4. April erhöhen.

Der Marburger Bund fordert für die bundesweit rund 55 000 Ärzte an kommunalen Kliniken rückwirkend einen Inflationsausgleich sowie eine lineare Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) lehnt dies als überzogen ab. Eine Erhöhung von insgesamt fast 12 Prozent sei für die Kliniken nicht leistbar. (dpa/lnw)

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