Kommentar zur Anuga 2021Die Ernährungstrends sind eine gute Nachricht für das Klima

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Die Lebensmittelmesse Anuga versteht sich als Trendbarometer und Impulsgeber der Branche.

Köln – Dass mit einer der weltweit führenden Lebensmittelmessen Anuga in den kommenden Tagen die pandemiebedingt lange stillgelegten Messehallen in Deutz wieder mit internationalem Fachpublikum gefüllt sein werden, ist vor dem Hintergrund der zwei großen Krisen dieser Zeit eine gute Nachricht. Zunächst für die Kölner Gastronomen und Hotelbetreiber, die sich nach den dramatischen Umsatzeinbrüchen infolge der Corona-Krise auf zehntausende Gäste freuen können.

Lebensmittelbranche wichtig im Kampf gegen die Klimakrise

Als Trendbarometer für die Lebensmittelindustrie bringt die Leitmesse aber auch eine wichtige Botschaft im Kampf gegen die Klimakrise mit in die Stadt. Denn sie zeigt: das zentrale Thema der Branche ist mittlerweile die Nachhaltigkeit. Pflanzenbasierte Kost wird zunehmend nachgefragt, ebenso wie umweltverträgliche Verpackungen und eine ökologische wie ethische Produktionsweise.

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Die ressourcenintensiven Ernährungsgewohnheiten der westlichen Gesellschaften tragen einen erheblichen Teil zur Erderwärmung bei. So zeigte vergangenes Jahr die Studie „klimaneutrales Deutschland“, dass die Landwirtschaft 2050 noch immer 44 Millionen Tonnen CO2 -Äquivalente verursachen wird.

Hauptsächlich aufgrund der intensiven Tierhaltung – sofern sich die Ernährungsgewohnheiten nicht ändern. Die Anuga 2021 aber zeigt, dass sich die Trendumkehr gesellschaftlich verfestigt hat. Und dass kreative Lösungen und nicht Verbote der Weg zum Ziel sind.

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