Kölner BankviertelDeutsche Bank verkauft Sal.-Oppenheim-Stammsitz

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Die Oppenheim-Immobilie (re.)

Die Oppenheim-Immobilie (re.)

Köln – Die Deutsche Bank will sich offenbar nicht nur vom Gestüt „Schlenderhan“ trennen, sondern auch vom früheren Sal. Oppenheim-Stammsitz im Kölner Bankenviertel. Das verlautete aus Marktkreisen. Seit der Übernahme von Sal. Oppenheim 2009 befindet sich das Gebäude im Besitz der Deutschen Bank.

Die Deutsche Bank hatte Sal. Oppenheim übernommen, nachdem Fehlspekulationen beim pleitegegangenen Handels- und Touristikkonzern Arcandor das Kölner Traditionshaus in Schieflage gebracht hatten. Im vergangenen Herbst gab der Konzern bekannt, die Marke Sal. Oppenheim komplett aufzugeben und das Geschäft in die Deutsche Bank zu integrieren.

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Nun soll die wertvolle Immobilie im Bankenviertel, die direkt gegenüber der regionalen Niederlassung der Deutschen Bank liegt, versilbert werden. Der Komplex wird von Maklern bereits Investoren am Markt angeboten.

Kölner Niederlassung der Deutschen Bank ist gemietet

Die Deutsche Bank wollte den geplanten Verkauf weder bestätigen noch dementieren. Ein Sprecher betonte aber: „Bei der Verwertung von Vermögen geht die Deutsche Bank grundsätzlich sehr sensibel vor und arbeitet mit professionellen externen Partnern zusammen.“

Die eigene Kölner Niederlassung hat die Deutsche Bank nur angemietet: Im vergangenen Jahr hatte die Hamburger Momeni-Gruppe den Bürokomplex mit der Deutschen Bank als Hauptmieter für 130 Millionen Euro von einem anderen Investor übernommen.

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