Nach GrundsteuerreformSteuerplattform „Elster“ bricht wegen zu hohem Andrang zusammen

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Die Steuer-Plattform „Elster“ ist auf dem Bildschirm eines Laptops zu sehen.

Berlin – Der große Andrang infolge der Grundsteuerreform hat zu Schwierigkeiten bei der Steuer-Plattform „Elster“ geführt. „Aufgrund enormen Interesses an den Formularen zur Grundsteuerreform kommt es aktuell zu Einschränkungen bei der Verfügbarkeit“, hieß es am Sonntagabend auf der Webseite.

„Elster“ zusammengebrochen wegen zu hohem Andrang

„Wir arbeiten bereits intensiv daran, Ihnen so schnell wie möglich die gewohnte Qualität zur Verfügung stellen zu können.“ Über „Elster“ können Bürger elektronisch ihre Steuerklärungen abgeben. Am Sonntagabend und in der Nacht zu Montag war die Internetseite teilweise gar nicht aufrufbar.

Auch im Netz beschwerten sich mehrere User. Ein Nutzer schrieb: „Dass #Elster überlastet ist, wenn ganz Deutschland die Grundsteuer neu erklären muss, zeigt, dass die Politik in unserem Land rund um die Digitalisierung noch immer nichts verstanden hat.“ Andere User berichten, dass es schon seit Donnerstag Probleme auf der Plattform gebe.

„Elster“ als Unterstützung zur Grundsteuerreform

Die Grundsteuer muss nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts neu berechnet werden. Millionen Haus-, Wohnungs- und Grundstücksbesitzer müssen deshalb seit Juli bis spätestens Ende Oktober eine Art zweite Steuererklärung abgeben, in der Regel elektronisch über „Elster“ - mit Daten etwa zu Flurnummer, Baujahr, Wohnfläche und Bodenrichtwert. Je nach Bundesland können mal mehr und mal weniger Informationen gefragt sein, weil die Länder unterschiedliche Berechnungsmodelle anwenden.

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Bei Wohnungseigentümern geht es in der Regel um einige Hundert Euro im Jahr, bei Eigentümern größerer Mietshäuser auch um vierstellige Beträge. Wie viel am Ende fällig wird, erfahren die Eigentümer wahrscheinlich erst 2025, denn der aus ihren Daten zu errechnende Grundsteuerwert ist nur eine Komponente bei der Berechnung der Grundsteuer - und die Gemeinden können ihre Hebesätze anpassen und damit bestimmen, wie viel bei ihnen zu zahlen ist. Hier eine Anleitung zur Ausfüllung der Grundsteuer-Erklärung. (ph mit dpa)

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