Wieder müssen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Das hat Folgen für den Bahnverkehr auf einer wichtigen Strecke in Köln.
Auswirkungen auf ZugverkehrBlindgänger-Entschärfung: Bahnstrecke in Köln wird gesperrt

Der Fundort von zwei Weltkriegsbomben in Köln liegt direkt an Wohnhäusern im Stadtteil Köln-Gremberghoven.
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Wegen der Entschärfung von zwei Weltkriegsbomben muss in Köln am Abend eine wichtige Eisenbahnstrecke gesperrt werden. Betroffen seien Fern-, Regional- und Güterzüge, die von Köln-Deutz rechtsrheinisch Richtung Bonn und Frankfurt/Main fahren, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Die meisten Züge sollen umgeleitet werden.
Nach Angaben eines Stadtsprechers ist die genaue Uhrzeit der Entschärfung weiterhin offen. Die Evakuierung eines Sicherheitsbereichs 500 Meter um die Fundstelle dauerte am Abend an. Rund 6.000 Menschen sind betroffen. Die Blindgänger, englische Zehn-Zentner-Bomben mit Aufschlagzünder, waren bei Sondierungsarbeiten in Köln-Gremberghoven gefunden worden.
Züge werden über Flughafen Köln/Bonn umgeleitet
Gesperrt wird laut Bahn die Strecke zwischen Köln Airport/Businesspark und Köln-Porz für S-Bahnen sowie den Fern-, Regional- und Güterverkehr. Die Linien S 12, RE 9 sowie alle Fernverkehrszüge werden über Köln/Bonn Flughafen umgeleitet. „Es kommt zu geringfügigen Verspätungen von rund zehn Minuten“, erklärte ein Bahnsprecher.
Die Linien RE 6 und RE 8 beginnen oder enden in Köln Messe/Deutz und fallen zwischen Köln Messe/Deutz und Troisdorf aus. „Reisende können alternativ die weiterhin verkehrenden S 12 und RE 9 nutzen sowie die RB 27, die von der Sperrung nicht betroffen ist“, so der Bahnsprecher.
Nach Angaben des Bahnsprechers wird die Streckensperrung erst beginnen, wenn die Entschärfung beginnt. (dpa)
