6 schöne Camper-TourenMit Bulli, Wohnmobil oder Zelt unterwegs in NRW

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Ob Bulli oder modern: Der Volkswagen ist einer der beliebtesten Campervans (Symbolbild)

Köln – Ob mit Zelt, Wohnwagen oder Bulli – die Lust auf flexible, naturnahe Urlaube ist ungebrochen. Flexible Reisen mit dem Wohnmobil werden seit Jahren immer beliebter. Allein 2020 wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt fast 40 Prozent mehr Wohnmobile zugelassen und die Pandemie sorgte für einen weiteren Anschub. Wir stellen sechs Camping-Touren für Bulli-Fahrer und Reisemobil-Freunde durch NRW vor. Außerdem: Der neue Trend heißt: Bulli-Sharing.

Last Minute mit dem gemieteten Wohnmobil von nebenan in den Sommerurlaub? Das niederländische Start Up „Goboony" will Urlauber und Besitzer von Campern zusammen bringen - Sharing/Teilen als Alternative zum Kauf: Jeder kann über das von Airbnb inspirierte Online-Portal ein Reisemobil mieten –  auch kurzfristig. Mehr als 7.000 Wohnmobile in unterschiedlichen Preisklassen sind bei Goboony mittlerweile zum Mieten registriert – vom Retro-Bulli, über den E-Camper bis hin zum Luxuswohnmobil. Auch Last Minute gibt es einige Busse zur Auswahl - oder eben für den nächsten Urlaub

6 schönen Touren mit Camper durch NRW: 

Wisent Wildnis ... am Rothaarsteig

Ein Wochenende im Sauerland auf der Suche nach den größten Landsäugetieren Europas: Seit 2013 streifen die sanften Riesen im Rahmen eines Naturschutzprojekts durch die Wälder der Fürstenfamilie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg. Für Spannung auf den Erlebniswegen am Rothaarsteig sorgt die Möglichkeit, dass sich hinter jeder Kurve ein Wisent verstecken könnte.

Die Tour: Erster Halt mit Wisent-Wanderung in Wingeshausen, weitere 27 km zum Nachtlager in Winterberg.

Dauer/Strecke: Ideal für ein Wochenende; der Rundwanderweg Wisent-Pfad ist 13 km lang, Gehzeit 3 bis 4 Std. Start/Ziel „Sonnenhof“ , Wingeshausen.

Tipp: Abstecher nach Freudenberg, Ort der schönsten Fachwerkhäuser. Übernachten: Wohnmobilpark Winterberg

www.wohnmobilpark-winterberg.de

Industriekultur ... im Ruhrgebiet

Auf 400 Kilometern führt die Route der Industriekultur vorbei an 26 Orten zwischen Duisburg und Dortmund. Es sind Meilensteine der Vergangenheit, die die Region bis heute prägen. Von der altehrwürdigen Krupp-Villa in Essen geht es durch den Park mit Blick auf den Baldeneyesee zurück zum Camper. Von dort fahren wir zum Unesco-Weltkulturerbe, der Zeche Zollverein, Wahrzeichen des Ruhrgebiets. 10 Minuten entfernt darf der Camper stehen. Am nächsten Tag geht es auf Tour durch alte Kokereien in Dortmund.

Die Tour: 40 km von Essen über Gelsenkirchen nach Dortmund, auf der Route der Industriekultur

Dauer/Strecke: 2 Tage, Zeche Zollverein Tour, 4 km lang und kostenlos. Übernachtung: Stellplatz am Gesundheitspark Nienhausen, Gelsenkirchen

www.nienhausen.de www.route-industriekultur.ruhr

Wandern und Radeln ... auf dem Natursteig Sieg

Viel Wald und ein paar Dauercamper: Weil es hier so schön ist, bleibt das Wohnmobil übers Wochenende auf dem Campingplatz Dattenfeld stehen. Tag 1 startet mit einer Wanderung in Herchen am Bahnhof. Auf der sechsten Etappe des Natursteigs, der sich auf knapp 200 Kilometern durch NRW und Rheinland-Pfalz zieht, geht es auf und ab, mal mit mehr, mal mit weniger Siegblick, mal mit mehr Bäumen, mal mit weniger – Trockenheit und Borkenkäfer machen den Fichten zu schaffen. Tag 2: Sieg-Radtour.

Die Tour: Der Camper bleibt auf dem Campingplatz Dattenfeld stehen.

Dauer/Strecke: Ein Wochenende. Wanderung (18,3 km) auf der Etappe 6, Start/Ziel Bahnhof Herchen.

Wanderungen und Radtouren an der Sieg: naturregion-sieg.de

Übernachtung: Campingplatz Dattenfeld, Zum Hochkreuz 5, Windeck www.camping-dattenfeld-sieg.de

Buchtipp

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„52 kleine & große Eskapaden in Deutschland für Camper"

erschienen im „DuMont Reiseverlag“

240 Seiten, 20,00 €

ISBN 978-3-616-11020-2

Wildnis tut gut ... im Nationalpark Eifel

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Auf dem Wildnis-Trail dominieren die Farben von Flora und Fauna.

Auf dem Wildnis-Trail in der Eifel mit abendlichem Sternen-Kino vor dem Camper bleiben keine Wünsche offen. 85 Kilometer, vier Etappen , ist zu viel für ein Wochenende, also geht es vom Nationalpark Tor in Gemünd direkt auf die dritte Etappe, 22 km bis Heimbach. Für eine Pause bietet sich die Abtei Mariawald an.

Die Tour: Für die Nationalpark-Tour kann der Camper auf dem Stellplatz in Gemünd stehen bleiben. Zur Sternwarte sind es ca. 6 km, nach Monschau 28 km.

Dauer/Strecke: Ein Wochenende. 22,4 km lang ist die dritte Etappe des Wildnis-Trails , 6 Std. einplanen.

Tipp: Abstecher nach Monschau oder zur Sternwarte Vogelsang

Übernachtung: Wohnmobilhafen am Nationalpark-Eifel, Pfarrer-Kneipp-Str. Schleiden-Gemünd www.womo-nationalpark-eifel.eu

Genuss mit Bus ... am Mittelrhein

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Rhein und Wein erleben, das geht entlang des längsten Flusses in Deutschland ganz einfach.

Rhein und Wein erleben zwischen Hammerstein und Bad Honnef: Von der Terrasse des Weinhotels Emmel hat man die Reben im Blick – seit 1785 in Familienhand. Bereits die Römer legten im Mittelrheintal Rebhänge an. Schilder entlang der Strecke verweisen auf Weingüter und Sehenswürdigkeiten. Zweiter Stopp Bad Honnef: Hier geht es vom Stellplatz mit dem Fahrrad in den Ort. Wein gibt es am örtlichen Weingut Broel.

Die Tour: 25 km von Hammerstein nach Bad Honnef. Auf der Strecke liegen kleine Dörfer, Burgen und Weingüter.

Dauer/Strecke: Gut für 2 bis 3 Tage; Radtour von Himberg nach Bad Honnef, 10 km, Dauer ca. 1,5 Std.

Tipp: Mit der Fähre Rheinufer wechseln. www.faehre-honnef.de Übernachtung: Parkplatz Weinhotel Emmel (Anfrage), Camping Salmenfang

www.weinhotel-emmel.de

www.salmenfang.de

Mit smarter Begleitung ... durch Koblenz

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Koblenz ist die einzige Stadt, die an den beiden Flüssen Rhein und Mosel liegt.

Mit Blick auf das Denkmal von Kaiser Wilhelm am Deutschen Eck, liegt der Knaus-Campingpark in Koblenz. Eine Personenfähre fährt vom Platz an die Promenade am Denkmal. Mit einer kostenlosen App geht es durch die Stadt, am Wasser entlang zum Kurfürstlichen Schloss und weiter. Ein Muss: Mit der Seilbahn zum Bergsporn Ehrenbreitstein – traumhafter Blick übers Rheintal. Die Tour: Mit der Fähre auf die andere Rheinseite, am Campingpark einchecken und zu Fuß weiter.

Dauer/Strecke: Ein Wochenende. Die Koblenz-App führt durch die Altstadt.

Tipp: Abstecher in die Natur mit der Regio-Bahn nach Winnigen (30 Min) und auf der letzten Etappe des Moselsteigs zurückwandern, 15 km, 3-4 Std.

Übernachtung: Knaus-Campingpark Koblenz/Rhein-Mosel, Top-Lage.

www.knauscamp.de/koblenz

www.koblenz-touristik.de 

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