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Neu in EhrenfeldIm Café Klar gibt es Gourmet-Kaffee in eleganter Atmosphäre

Lesezeit 3 Minuten
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Das Café Klar hat neu eröffnet.

Köln-Ehrenfeld – Die hohe Fensterfront und die saubere elegante Einrichtung machen das Café Klar in der Klarastraße in Ehrenfeld zu einem regelrechten Hingucker. Immer wieder bleiben Passanten stehen und werfen einen Blick in den Laden von Sinan Özer. Hätte er heute nicht seinen Ruhetag, wäre das Café wohl voll: „Wir sind erst seit Anfang des Jahres hier, aber der Laden wird schon sehr gut angenommen”, sagt der 52-Jährige.

Studiert hat Özer Grafikdesign, doch schon damals war er mit einem Kaffeecatering auf Messen unterwegs und finanzierte sich auf diese Weise sein Studium: „Kaffee war schon immer meine Leidenschaft”, erzählt Özer, der sich seit seinen Anfängen zu einem echten Kaffeespezialisten entwickelt hat: Der gebürtige Kölner absolvierte mehrere Seminare am Wiener Kaffee-Institut und eignete sich seine restlichen Kenntnisse durch die Arbeit in der Kölner Gastro-Szene an: „Kaffee ist Erfahrung, ständiges Lernen und Wiederholen”, sagt Özer. „Übung macht auch hier den Meister.”

Ruhe und Zeit in der Pandemie

Neben seiner Tätigkeit als selbstständiger Grafikdesigner war Özer weiterhin mit seinem Kaffee-Stand auf Messen in ganz Europa vertreten, wodurch schließlich auch die großen Konzerne der Kaffeebranche auf ihn aufmerksam wurden: „So kam es, dass ich für viele namhafte Firmen als Berater tätig war. Ich habe mit ihnen mein Wissen geteilt und das Personal geschult.”

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Pünktlich zum Jahresbeginn hat Sinan Özer nun sein eigenes Café in der Klarastraße eröffnet - trotz oder gerade wegen der Corona-Pandemie: „Es war schon immer mein Wunsch und durch die Pandemie hatte ich dann die Zeit und Ruhe, um diesen Traum umzusetzen”, so der 52-Jährige.

Ihm habe die Atmosphäre in Ehrenfeld und die Energie des Veedels dabei besonders zugesagt: „Ehrenfeld ist der richtige Ort für das, was ich mir vorstelle.”

Haushaltsgeräte raus, neues Café in Ehrenfeld rein

Bevor Özer sein jetziges Café beziehen konnte, musste er jedoch viel Arbeit in seine Vision investieren: Seit 1984 war in dem Ladenlokal ein Geschäft für Haushaltsgeräte ansässig, statt Kaffeeautomaten stapelten sich Wasch- und Spülmaschinen bis zur Decke. Anderthalb Jahre hat es gedauert, die Räumlichkeiten zu sanieren und für den Café-Betrieb umzubauen.

Den Großteil der Arbeiten hat Özer selbst übernommen und so etwa die Theke aus schwarzem Granit in Handarbeit angefertigt: „Ich wollte ein möglichst klares Interieur haben und trotzdem Wärme in das Café bringen”, erklärt der gelernte Designer, „schließlich sollen sich die Leute hier wohlfühlen – das Café soll ein Ort der Ruhe sein, an dem die Kunden entspannen und genießen können.” Zum Beispiel den hausgemachten frischen Kuchen, die belegten Brote mit Avocado und Lachs oder sein Aushängeschild, dem Kaffee selbst. Das Schlagwort bei diesem lautet „Speciality Coffee”. Dieser Begriff bezeichnet einen Qualitätsstandard, der sowohl die Ernte des Kaffees als auch die Röstung der Bohnen und die Zubereitung vor Ort umfasst: „Ich arbeite dafür mit befreundeten Röstereien zusammen und bei den Bohnen ist es wichtig, dass man die genaue Herkunft nachvollziehen kann.”

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Ein Kaffee „Americano” kostet 2,50 Euro, ein Cappuccino 2,90 Euro und einen Espresso gibt es für 2 Euro. Für ein Stück hausgemachten Kürbis- oder Käsekuchen bezahlt man 3,50 Euro, für einen Käsekuchen mit Himbeeren 3,90 Euro. Ein Croissant bekommt man für 2 Euro, Bananenbrot für 3 Euro.

Café Klar, Klarastraße 3, geöffnet dienstags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr, sowie freitags und samstags von 10 bis 20 Uhr. Sonntags und montags bleibt das Café Klar geschlossen.

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