Neuer ItalienerDas Bistro „Etto“ in der Kölner City bietet selbstgemachte Pasta

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In den Kölner Opernpassagen hat das „Etto“ neu eröffnet

Köln – „Un etto“ sind „hundert Gramm“ auf italienisch. Im neuen Bistro „Etto“ in den Opernpassagen ist die Maßeinheit Gramm auch passenderweise der dominierende Richtwert für die frisch produzierte Pasta. Fünf Sorten, eine täglich wechselnde, aus maximal drei Zutaten. Tagliatelle, Rigatoni, Spaghetti gibt es hier für 1,60 Euro pro hundert Gramm zum Mitnehmen. Auch vor Ort kann man sie essen. „Wir haben ein sehr simples Konzept: selbstgemachte Pasta mit frischer Sauce“, sagt Bistro-Managerin Viola Elsweyer. Die Auswahl ist daher überschaubar gehalten, es gibt sechs feststehende Pastagerichte, ein variierendes Tagesangebot. „Unser Bestseller ist Pasta Amalfi (7,90 Euro) mit Tomatensauce, Basilikum und cremigem Burrata-Käse drauf“, erzählt die 30-Jährige.

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Es gibt fünf feste Pastasorten und eine wechselnde: Tagliatelle, Rigatoni, Paccheri etc. 

Im Kölner Bistro Etto gibt es sechs Pastagerichte

Sehr gut komme auch das römische Nudelgericht „Cacio e Pepe“ (8,90 Euro) an: Die Sauce besteht ausschließlich aus geriebenem Pecorino-Käse und schwarzem Pfeffer. Dazu kann man auch ein Topping wählen: neben Parmesan etwa Sardellen in Olivenöl oder geröstete Mandelflocken. Der Produktion kann man auch direkt beiwohnen, im hinteren Teil steht die Pastamaschine, die den Teig in perfekte Formen presst. Mehl, Wasser, Eier. Mehr braucht es dafür nicht. Je nach Sorte ändert sich höchstens die Zusammensetzung: Für die Tagliatelle verwendet das „Etto“ nur Mehl und Eier, für die Spaghetti Wasser und Hartweizengrieß. Das werde eigens für die Herstellung aus Italien geliefert.

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Im Bistro Etto kann man sitzen, sich aber auch die Pasta liefern lassen.

Nudeln seien ein so beliebtes und verbreitetes Gericht, dass viele denken würden, sie wüssten wie es geht, sagt Elsweyer. Dabei entspreche das Ergebnis nicht unbedingt dem Ideal eines italienischen Pastagerichts. Hierzulande sei die Tomatensauce häufig zu säuerlich, oder gar zu sahnig. „Hier im Etto benutzen wir keine Sahne“, betont sie. Elsweyer ist zwar das Gesicht des Bistro, der Inhaber ist jedoch  Michele Pozzobon, der aus dem norditalienischen Treviso stammt und mehrere Restaurants im Land betreibt: unter anderem  auch das originale „Etto“ in Treviso. Der kölsche Ableger eröffnete im Juli .

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Bistro Etto: Anlaufstelle für umliegende Büros

Zunächst habe man von den vielen umliegenden Büros profitiert, die Gäste kämen gerne in ihrer Mittagspause und nehmen sich ein Gericht mit.  „Jetzt ist es wieder weniger geworden“. Zur Zeit hilft noch Koch Enrico aus, der aus dem Schwester-Bistro aus Treviso eingeflogen kam, um die Nudelprodduktion zu etablieren. „Gerade arbeitet er eine Kollegin ein, damit sie dann weiter hier kochen kann. Er geht dann wieder zurück“, so Elsweyer. Die gebürtige Italienerin lebt seit neun Jahren in Köln und hat einen Münsteraner geheiratet. Auch sie stammt aus Treviso: In der Gastronomie hat sie reichlich Erfahrung gesammelt. „Am Anfang habe ich Vollzeit gearbeitet, als ich noch kein Deutsch sprach“.

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Dann hat sie ein Studium in Tourismusmanagement absolviert, die Führung des„Etto“ soll ihr perspektivisch als Trittbrett dienen, um irgendwann ein eigenes Lokal zu eröffnen. „Kein Restaurant, mehr ein Café oder Bistro“: Ihr schwebt vor, kleine Häppchen zu Aperol Spritz ganz nach dem Vorbild des Aperitivo anzubieten . Ob es in Köln sein wird, könne sie nicht sagen: Sie fühle  sich hier jedenfalls sehr wohl. „Köln gibt mir ein Großstadtgefühl, ohne zu stressig zu sein. Das Gastro-Angebot ist super, man hat viel Kultur und die Menschen sind richtig nett“, so die Italienerin.

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