Für Kinder zum Nachkochen3 einfache Rezepte aus dem ersten „Checker Tobi“-Kochbuch

Lesezeit 5 Minuten
Buchcover Kochbuch "Kocht mit Checker Tobi"

Tobias Krell ist der Moderator der Kika-Sendung „Checker Tobi“ und hat sein erstes Kochbuch herausgegeben.

Der Lieblingsmoderator vieler Kinder hat ein Kochbuch herausgebracht. Wir stellen drei Rezepte vor, zum Beispiel Kartoffelsuppe mit Käsefüßen.

„Das check ich für euch!“ – Wer Kinder hat, kennt diesen Satz, denn er taucht in jeder Checker-Tobi-Sendung auf, der Wissenssendung im Kika, dem Kinder- und Jugendkanal von ARD und ZDF. „Checker Tobi“ heißt eigentlich Tobias Krell und er erklärt dort sehr unterhaltsam und authentisch, was es so zu wissen gibt rund um Themen wie Papier, Musik-Hits oder Raketen. Im gleichen Stil ist jetzt ein Kochbuch von Krell erschienen: „Kocht mit Checker Tobi“.

Auch hier werden nicht einfach nur Rezepte aneinandergereiht, sondern viele Fragen rund ums Essen und Kochen beantwortet: „Wer hat die Nudeln erfunden?“, „Was sind Röstaromen?“ oder „Wieso mögen wir oft kein grünes Essen?“. Und ganz im Sinne der Zielgruppe wird in der Nähe des Chili-Rezepts erklärt, „warum wir furzen müssen“.

Bild von Tobias Grell zum Kochbuch "Kocht mit Checker-Tobi"

Tobias Krell liebt das Kochen und hat auch seine Lieblingsrezepte in das Kochbuch gepackt.

Auch „Checker Tobis“ Lieblingsrezepte dabei

Das Buch ist in zehn Kapitel aufgeteilt und wird nach den Küchen-Basics sogar ein bisschen persönlich: Im zweiten Kapitel verrät Tobias Krell seine „Lieblings-Rezepte“ von Mama und Oma Krell und zeigt dazu ein paar private Bilder aus dem Fotoalbum der Familie. In anderen Abschnitten geht es um Gemüse und fleischlose Küche, internationale Gerichte, Partyfood und eines widmet sich ganz grundsätzlich der Esskultur: „Checker Tobis goldene Tischregeln“. Die nimmt der Moderator genauso ernst wie seine Zuschauerinnen und Zuschauer: „Erst beginnen, wenn alle was haben“ oder „keine komischen Laute am Tisch“. Könnte ja am Ende einen nachhaltigeren Einfluss auf die Kleinen haben, als derselbe Satz aus Mamas Mund.

Für alle, die Lust bekommen haben, das Kochbuch einmal mit den eigenen Kindern oder Enkelkindern auszuprobieren, haben wir drei einfache Rezepte daraus ausgesucht. Und weil sie sich ja an die Kinder richten, haben wir sie auch genauso abgedruckt, wie sie im Buch erscheinen: in der Duzform. Viel Spaß beim Nachkochen!

Zum Weiterlesen: Tobias Krell, Gregor Eisenbeiß: „Kocht mit Checker Tobi – Meine Lieblingsgerichte, Mitmach-Checks und Checker-Fragen rund ums Essen“, Südwest-Verlag, 192 Seiten, 22 Euro, ab 7 Jahren.

Drei Rezepte aus dem Kochbuch zum Nachkochen

Kartoffelsuppe mit Käsefüßen

Rezeptbild aus dem Kochbuch "Kocht mit Checker Tobi"/ Kartoffelsuppe mit Käsefüßen

Knusprig und lecker: Die Käsefüße zur Kartoffelsuppe

Zutaten für 4 Personen

  • 350 g mehligkochende Kartoffeln
  • 1 Karotte (mittlere Größe)
  • 100 g Sellerie
  • ½ Stange Lauch
  • 1 EL Butter
  • 2 EL Öl
  • 800 ml kräftige Hühnerbrühe
  • 60 ml Sahne
  • 40 ml Schmand
  • 1 ½ TL Majoran
  • 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • ½ Bund Schnittlauch

Und so geht's: Kartoffeln, Karotten und den Sellerie waschen, schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Lauchstange nach dem Waschen halbieren und ebenfalls in kleine Stücke schneiden. In einem Topf die Butter mit dem Öl erhitzen und alle Gemüsewürfel darin goldfarben anbraten. Mit der Hühnerbrühe aufgießen, den Deckel auflegen und das Gemüse weich köcheln. Jetzt ist ein guter Moment für Käsefüße (schon cool, dass ich das mal sagen darf). Den Backofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen und das Ei in einer Schüssel mit einer Gabel verquirlen. Die beiden Käsesorten mit einer Reibe reiben, in eine Schüssel geben und mit Paprikapulver und Thymian mischen.

Den Teig auf einem Blatt Backpapier entrollen und die gesamte Teigfläche mit Ei bestreichen. Die Käsemischung gleichmäßig darauf verteilen. Den Teig mit einem Ausstecher in Fußform ausstechen. Mit etwas Abstand zwischen den Füßchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech verteilen. Vielleicht braucht ihr auch ein zweites Blech, je nachdem, wie groß eure Füße sind. Das Backblech für circa 10 Minuten in den Backofen einschieben und die Käsefüßchen goldbraun backen. Die übrigen Teigreste ebenfalls backen und als Snack naschen.

Karottencouscous-Granatapfel-Salat aus Marokko

Rezeptbild aus dem Kochbuch "Kocht mit Checker Tobi" Couscous-Salat mit Granatapfel

Der Karottencouscous-Granatapfel-Salat ist nicht nur lecker, sondern auch gesund.

Zutaten für 4 Personen

  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 300 g Couscous
  • ½ TL Kurkuma
  • 1 Prise Zimt
  • 2 Karotten
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 Bund Petersilie
  • 5 Stängel Koriander
  • 1 Granatapfel
  • 30 g Pinienkerne
  • 30 g Rosinen
  • Olivenöl
  • Saft und Abrieb von 2 Limetten Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 100 g Naturjoghurt
  • etwas Kreuzkümmel

Und so geht's: Kocht die Gemüsebrühe auf, schüttet den Couscous dazu und nehmt den Topf direkt von der Hitze. Nicht umrühren! Stellt den Topf zur Seite, bis der Couscous gegart und ausgekühlt ist. Jetzt gebt die Gewürze dazu. Karotten grob reiben und die rote Zwiebel in feine Würfel schneiden. Petersilie und Koriander waschen, trockenschütteln und mit den Stängeln hacken – die schmecken nämlich auch lecker. Jetzt den Granatapfel halbieren und in einer Schüssel unter Wasser die Kerne herausschälen (dann spritzt es nicht so und gibt keine Flecken).

Die Pinienkerne in der Pfanne ohne Öl leicht anrösten. Karotten, Zwiebeln, Petersilie, Koriander, Granatapfelkerne, Pinienkerne und Rosinen vorsichtig mit dem Couscous vermengen, mit Olivenöl und dem Saft von 2 Limetten abschmecken. Dann noch salzen und pfeffern. Jetzt noch den Naturjoghurt mit dem Limettenabrieb, Kreuzkümmel, Salz und etwas Limettensaft abschmecken. 1 EL auf jede Salatportion geben. Und weil in Marokko Arabisch und Französisch gesprochen wird, sage ich: ةيفاعلاب und bon appétit.

Omas Bratapfel mit Vanillesauce

Rezeptbild aus dem Kochbuch "Kocht mit Checker Tobi" / Bratäpfel mit Vanillesoße

Bratäpfel wie bei Oma – mit extra viel Vanillesauce

Zutaten für die Äpfel:

  • Butter zum Ausreiben der Form + 20 g weiche Butter für die Füllung + Butterflocken für den Apfeldeckel
  • 1 EL Mandelblättchen
  • 10 g getrocknete Cranberrys
  • 30 g Soft-Aprikosen
  • 100 g Haferflockenkekse
  • 4 größere (säuerliche) Äpfel
  • 1 Prise Zimt
  • 1 Prise Nelke Abrieb von 1 Bio-Zitrone

Und so geht's: Den Ofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Eine Auflaufform mit Butter ausreiben. Mandelblättchen in einer beschichteten Pfanne (ohne Fett) goldbraun anrösten. Zum Abkühlen beiseitestellen. Cranberrys und Aprikosen sehr klein schneiden. Kekse zerbröseln. Die Äpfel waschen, den Deckel waagerecht abschneiden und beiseitelegen. Die Kerngehäuse mit einem Löffel großzügig aus den Äpfeln entfernen und die Äpfel in die vorbereitete Auflaufform setzen. In einer Schüssel Butter, Cranberrys, Keksbrösel, Soft-Aprikosen, Mandelblättchen, Zimt und Nelke verkneten. Mit Zitronenabrieb abschmecken. Die Füllung gebt ihr in die ausgehöhlten Äpfel, setzt die Apfeldeckel drauf und garniert sie jeweils mit einem Butterflöckchen. Jetzt die Äpfel im Ofen für circa 20–30 Minuten weich backen. Während die Äpfel im Ofen sind, habt ihr genug Zeit, euch um die leckere Vanillesauce zu kümmern.

Zutaten für die Vanillesoße:

  • 500 ml Vollmilch
  • ½ Vanilleschote (oder fertigen Vanillezucker)
  • 30 g Zucker
  • 1 Eigelb
  • 20 g Speisestärke

Und so geht's: Für die Sauce die Milch in einen Topf geben. 5 EL von dieser Milch abnehmen und in einer Schüssel beiseitestellen. Die Vanilleschote auf ein Brett legen und halbieren. Eine Hälfte der Länge nach mit einem Messer aufschlitzen und das Mark mit der Messerspitze herauskratzen. Sowohl das Mark als auch die Schote in die Milch geben. Den Zucker mit dem Eigelb und der Stärke in eine Schüssel geben und mit 5 EL Milch ganz glatt verrühren. Es sollen keine Klümpchen mehr zu sehen sein. Die Milch im Topf aufkochen, die Vanilleschote entfernen und die Stärke-Zucker Zubereitung in die Milch gießen lassen. Mit dem Schneebesen gut rühren. Sobald die Sauce andickt, den Topf vom Herd nehmen. Jetzt nur noch die Sauce etwas abkühlen lassen, zusammen mit den Äpfeln servieren und beim Essen ganz fest an eure Oma denken. Super, oder?

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