In Köln-Rodenkirchen ist am Mittwoch eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Sie ist jetzt erfolgreich entschärft.
Evakuierung beendetBombenfund in Köln-Rodenkirchen – Blindgänger entschärft

Marcel Biewald und Michael Hilgers vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf mit der entschärften Fliegerbombe.
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Bei Bauarbeiten ist am Mittwochmorgen (27. August 2025) im Kreuzungsbereich Sürther Straße/Grüngürtelstraße eine englische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Es handelt sich um einen Blindgänger mit Heckaufschlagzünder.

Der Evakuierungsradius nach dem Bombenfund in Köln-Rodenkirchen.
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Das Kampfmittel musste noch am Mittwoch entschärft werden. Dafür war gegen 16 Uhr die Freigabe erteilt worden. Der erste Klingelrundgang hatte um 13 Uhr begonnen, der Evakuierungsradius wurde auf 300 Meter festgelegt. Rund 1.100 Menschen waren betroffen.
Anlaufstelle in der Gesamtschule – Umleitung bei der KVB
Die Anlaufstelle lag in der Gesamtschule Rodenkirchen an der Sürther Straße 191. Nach Angaben der Stadt wurden dort nur zehn Menschen betreut. Von den Evakuierungen war auch die Bus-Linie 130 betroffen.

Die Anlaufstelle befindet sich in der Rodenkirchener Gesamtschule.
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Wie die KVB berichtete, fuhren die Busse nicht den üblichen Linienweg: Die Haltestellen Sürther Feldallee, Eygelshovener Straße, Friedhof Rodenkirchen und Rotdornstraße wurden nicht angefahren. Die Umleitung erfolgte in beide Richtungen über Siegfriedstraße, Weiße Straße, Hammerschmidtstraße und Am Feldrain.

Das Ordnungsamt hatte Straßensperren in Rodenkirchen errichtet.
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Gesperrt war auch der Friedhof Rodenkirchen. Nicht mehr befahren werden konnten für Verkehrsteilnehmende zudem folgende Straßen: Kyllstraße, Erftstraße, Grüngürtelstraße zwischen Bahn und Mainstraße, Rurstraße, Urftstraße und die Sürther Straße zwischen Hausnummern 98/107 und 150 sowie die Moselstraße.
Sürther Straße gesperrt – Kinder wurden von der Schule abgeholt
Der Fundort lag in unmittelbarer Nähe zur Gesamtschule und der Grundschule in Rodenkirchen. Sie waren von der Evakuierung nicht betroffen, aber am Nachmittag mussten viele Kinder von der Schule abgeholt werden.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) sowie 75 Mitarbeitende des Ordnungsamtes, 13 Freiwillige von Hilfsorganisationen, acht Feuerwehrleute und zwei Polizeikräfte waren im Einsatz. (red)