ADAC-StaurankingIn und rund um Köln steht man am längsten im Stau

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Themenbild Stau

Gewohntes Bild für viele Kölner Autofahrer: In Köln steht man laut ADAC-Stauranking am längsten im Stau

In und um Köln herum ist die Staudichte bundesweit mit am höchsten. Und dieses Jahr könnte es noch schlimmer werden.

Nordrhein-Westfalen ist das „Stauland Nummer eins“. Dies hat die veröffentlichte Stau-Bilanz des ADAC mit Blick auf das vergangene Jahr 2023 ergeben. Vor allem auf den Autobahnen und den Autobahnabschnitten in und um Köln mussten Autofahrer und Autofahrerinnen immer wieder eine Menge Geduld aufbringen.

Die in Summe längsten Staus gab es mit 17.975 Kilometern auf der A3 zwischen Köln und Oberhausen. Hier brauchten Autofahrer auch die meiste Geduld (Staudauer insgesamt: 10.172 Stunden). Gemessen an der Stau-Belastung waren die Auswirkungen für die Verkehrsteilnehmer und -teilnehmerinnen auf der A3 zwischen Köln und Oberhausen mit 71.189 Kilometer mal Stunden ebenfalls am größten. Den mit 44 Kilometern längsten Stau in Nordrhein-Westfalen gab es am 25. August auf der A3 (Oberhausen – Köln) zwischen dem Kreuz Breitscheid und der Anschlussstelle Königsforst.

Grafik ADAC

Zu den Top-15-Stauschwerpunkten gehörten außerdem unter anderem die A4 zwischen Aachen und Köln mit 97 Staustunden je Autobahnkilometer, die A1 zwischen Dortmund und Köln (73 Staustunden) sowie die A1 zwischen Köln und Euskirchen (61 Staustunden).

Staus in und um Köln: Niveau aus der Zeit vor der Pandemie noch nicht erreicht

Auch weitere kleinere Autobahnabschnitte wie die A59 zwischen Bonn und Köln (287 Staustunden) und die A559 zwischen Köln-Gremberg und Köln-Porz (148 Staustunden) gehören zu den Abschnitten mit den meisten Staustunden je Autobahnkilometer.

2023 hat es auf den deutschen Autobahnen deutlich mehr Staus und stockenden Verkehr als im Jahr davor gegeben. Das Niveau aus der Zeit vor der Pandemie sei aber noch nicht erreicht, teilte der ADAC mit.

Für 2024 rechnet der ADAC in Nordrhein-Westfalen erneut mit einem steigenden Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen. Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums müssen in den kommenden Jahren alleine 873 Brücken an Autobahnen in Nordrhein-Westfalen saniert oder neu gebaut werden. Autofahrer und Autofahrerinnen brauchen also wieder viel Geduld und gute Nerven. Die kürzlich erfolgte Freigabe des ersten Teils der neuen Leverkusener Autobahnbrücke auf der A1 sei laut ADAC ein erster Lichtblick und könnte zu etwas Entlastung auf den Autobahnen in und rund um Köln führen.

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