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Ältester KölnerPaul Gabert feierte am Sonntag seinen 104. Geburtstag

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Der Kölner Paul Gabert feierte am vergangenen Sonntag seinen 104. Geburtstag.

Der Kölner Paul Gabert feierte am vergangenen Sonntag seinen 104. Geburtstag.

Geboren wurde er 1921 in der Dasselstraße. Die zahlreichen Reisen, die er unternahm, führten ihn bis nach Japan.

Seinen 104. Geburtstag feierte am vergangenen Sonntag (25. Mai) Paul Gabert im Arnold-Overzier-Haus am Severinswall, wo er seit sechs Jahren wohnt und ihn Freunde regelmäßig besuchen. Zuvor lebte er über 60 Jahre lang in der Reinoldstraße in der Innenstadt. Geboren wurde er 1921 in der Dasselstraße.

Sein Vater war Malermeister. In dessen Betrieb ging er in die Lehre, bevor er 1939 zur Wehrmacht eingezogen wurde. Viereinhalb Jahre verbrachte er in Kriegsgefangenschaft auf der Krim, wo er als „Spezialist“ für verschiedene Aufgaben eingesetzt worden sei, erzählt er. „Die Russen haben mich alle gut behandelt.“ Aus dieser Zeit habe er mitgenommen, dass es darauf ankomme, „sich nicht unterkriegen zu lassen“.

1949 kehrte er nach Köln zurück, wurde ebenfalls Malermeister und arbeitete im Betrieb des Vaters mit. Als dieser wegzog, führte er das Geschäft alleine weiter. Zehn Jahre war er verheiratet, bis seine Frau Elisabeth starb. Die zahlreichen Reisen, die er unternahm, führten ihn bis nach Japan. In Köln war er in Karnevalsvereinen wie den Kölschen Grielächern und Jan von Werth engagiert, und gern besuche er Gaststätten.

Dem 1. FC ist er seit Jahrzehnten eng verbunden; groß ist seine Freude über den Wiederaufstieg des Klubs in die 1. Bundesliga. Auf die Frage, was wichtig sei im Leben, antwortet er: „Geradlinig, ehrlich zu sich selber und fair gegenüber anderen Menschen zu sein.“ Zur seiner Geburtstagsfeier kamen seine Großnichte, die in Norddeutschland lebt, Freunde sowie Bürgermeister Ralf Heinen, der die Glückwünsche der Stadt überbrachte. (cs)