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Erhöhung ab 2026Aufsichtsräte in Unternehmen der Stadt Köln sollen mehr Geld erhalten

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Stadtkämmerin Dörte Diemert will einen Ratsbeschluss umsetzen.

Stadtkämmerin Dörte Diemert will einen Ratsbeschluss umsetzen.

Stadtkämmerin Dörte Diemert will die Vergütungen zum Jahresbeginn an eine Inflationsentwicklung von 18,6 Prozent anpassen.

Die Stadt Köln will den Mitgliedern in den Aufsichtsräten von Unternehmen mit städtischer Beteiligung ab dem 1. Januar 2026 mehr Geld als bislang bezahlen. Das teilte Stadtkämmerin Dörte Diemert am Montag mit. Erhielten die Aufsichtsratsmitglieder bislang in kleineren Gesellschaften 125 Euro, in mittleren 160 Euro und in größeren 250 Euro pro Sitzung, werden es ab dem kommenden Jahr 150 Euro, 190 Euro und 300 Euro sein. Auch die jährliche Festvergütung steigt von 600 Euro, 1000 Euro und 1500 Euro auf 710 Euro, 1185 Euro und 1780 Euro.

Kölner Stadtrat hatte Anpassung an Inflation bereits 2021 beschlossen

Der Stadtrat hatte im Juni 2021 beschlossen, die Vergütungen jeweils zum Ende einer Wahlperiode entsprechend der Inflationsentwicklung anzupassen. Für die Fortschreibung hat die Stadt den Zeitraum von Juli 2021 bis einschließlich September 2025 zugrunde gelegt. „Auf dieser Basis ergibt sich eine Inflationsentwicklung in Höhe von gerundet 18,6 Prozent“, teilte Diemert mit.

Nachdem der Finanzausschuss des Rates die Erhöhungen zur Kenntnis genommen hat, will die Stadtverwaltung die betroffenen Beteiligungsunternehmen durch ein Schreiben der Gesellschaftervertretung über die Fortschreibung der Aufsichtsratsvergütung informieren. Die Gesellschaftervertretung der Stadt Köln werde in den Anteilseignerversammlungen der Beteiligungsunternehmen ihr Stimmrecht entsprechend ausüben, so Diemert. Vorbehaltlich eines anderslautenden Votums soll die Anpassung zum Stichtag 1. Januar 2026 erfolgen, um eine einheitliche Einführung in allen Beteiligungsunternehmen sicherzustellen.

Wer konkret wie viel verdient

Für einen Großteil der Aufsichtsratsmandate in den Unternehmen mit städtischer Beteiligung gibt es pro Sitzung 250 Euro. Dazu zählen die AVG Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft, die unter anderem die Müllverbrennungsanlage im Kölner Norden betreibt, die AWB Abfallwirtschaftsbetriebe, der Flughafen Köln-Bonn, die GAG Immobilien, die GEW Köln, die Häfen und Güterverkehr Köln, die Kliniken der Stadt Köln, die Kölnmesse GmbH, die Köln-Bäder, die Kölner Verkehrs-Betriebe, die Moderne Stadt Gesellschaft zur Förderung des Städtebaues und der Gemeindeentwicklung, die SBK Sozial-Betriebe-Köln und die Stadtwerke Köln.

Beim Zoo, den Jugendzentren Köln, Kölnkongress, der Köln-Business Wirtschaftsförderung, den Kölner Sportstätten, Köln-Musik und Köln-Tourismus sind es 160 Euro. Bei der Akademie der Künste der Welt Köln und Kölner Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung sind es 125 Euro. Aufsichtsräte überwachen die Arbeit des Vorstands beziehungsweise der Geschäftsführung und prüfen den Jahresabschluss.