Aufwendige SanierungSchimmel im Chorweiler Handwerkerhof behoben – Baustellen bleiben

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Das Bild zeigt das Gebäude des Handwerkerhofs am Athener Ring von außen.

Der Handwerkerhof spielt eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Leben von Chorweiler.

Der Chorweiler Handwerkerhof bleibt eine Baustelle: Einige Mängel wie Schimmel konnten behoben werden, nun geht die Sanierung in die nächste Phase.

Der schmucklose, zweistöckige Bau des Handwerkerhofs liegt zwar am Athener Ring etwas abseits am Rand von Chorweiler, ist für das gesellschaftliche Leben des Stadtteils aber nicht von geringer Bedeutung. Handwerksbetriebe und mehrere Initiativen zur Förderung von Beschäftigung sind in dem ehemals vom Land NRW geförderten Gebäude untergebracht, darunter etwa das Jugendfreizeitwerk.

Auch die VHS Köln unterhält hier Seminarräume und das Bürgerzentrum Chorweiler, das den Handwerkerhof verwaltet, vermietet Räume für Veranstaltungen, wie etwa Kunstausstellungen. Im Moment jedoch ist eine Vermietung nicht möglich, denn erhebliche Wasserschäden machen den Nutzern des Gebäudes zu schaffen. Festgestellt worden waren diese im Frühjahr des vergangenen Jahres. Im Eingangsbereich des Gebäudes am Athener Ring 3A, in den Büro- und Schulungsräumen des Jugendfreizeitwerks sowie einem Raum des Bürgerzentrums war massive Nässe festgestellt worden, die bereits zur Schimmelbildung geführt hatte.

Estrich muss entfernt werden, um Schadstoffe zu bekämpfen

Eine fachgerechte Prüfung der Bausubstanz ergab, dass ein gerissenes Element einer im Innenbereich verlaufenden Regenwasserleitung, sowie die mangelhafte Abdichtung des Gebäudesockels zum Eindringen der Feuchtigkeit geführt hatten.

Beide Schäden sind bereits behoben, neben Schimmel waren jedoch auch Bakterien in der Dämmschicht festgestellt worden. Aufgrund der Gesundheitsgefahr durch diese Befunde waren die am stärksten betroffenen Räume vorsorglich gesperrt worden.

Die Bezirksvertretung Chorweiler hat nun die Schadstoffsanierung des Handwerkerhofes nach einer Vorlage der Verwaltung beschlossen. Dafür muss der gesamte Estrich sowie der Putz an den Wänden der betroffenen Gebäudeteile entfernt, die offen gelegten Teile des Baus anschließend desinfiziert und getrocknet werden. Auch Sanitärbereiche sind betroffen.

Dort müssen Fliesenbeläge und die sanitäre Ausstattung erneuert werden. In zwei Bauphasen sollen das Foyer, anschließend die Räume des Jugendfreizeitwerks saniert werden. Dieses soll während der zweiten Bauphase das Foyer nutzen können, weiterhin hat die benachbarte Volkshochschule zugesagt, der Einrichtung zwei ihrer Schulungsräume für den Übergang zur Verfügung zu stellen. Die Arbeiten sind für dieses Jahr geplant. Die Verwaltung rechnet mit 180.000 Euro Kosten.

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