Tropisches Flair im Kölner NordenStrandbar am Escher See lockt mit Südsee-Look

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Der Strand am Escher See wurde neu aufgeschüttet.

Köln-Esch – Schon fast die Hälfte der großen Ferien sind um, und die Stadt erwartet die erste große Hitzewelle des Sommers. Abkühlen kann man sich außer in Freibädern inzwischen auch wieder im Escher See. Der „Sundown Beach Club“, das Strandbad des Sees, blieb aufgrund einer grundlegenden Neugestaltung geschlossen lange Zeit geschlossen, jetzt ist aber schon seit Ende Juni wieder Betrieb - allerdings unter einem neuen Namen. Aus dem „Sundown Beach Club“ wird das „Monkey's Island“. „Wir haben ein bisschen aufgeräumt“, fasst Marc Förste, Geschäftsführer des Strandbads, die Neugestaltung zusammen.

100 Tonnen Quarzsand für den Strand

„Eigentlich betreiben wir den Beach Club bereits seit drei Jahren, bisher allerdings über einen Unterpachtvertrag. Der war im vergangenen Jahr ausgelaufen und wir wollten die Gelegenheit für ein neues Konzept nutzen.“ Das besteht vor allem aus einem Ambiente, das an tropische Urlaubsländer wie Thailand oder die Malediven erinnert, etwa in der luftig gebauten Strandbar mit den Deckenventilatoren und dem mit Bambusmatten gedeckten Dach. Das Thema setzt sich auch im neu gestalteten Sanitär-, Dusch- und Umkleidebereich fort, augenfälligste Neuerung auf dem mit 100 Tonnen neuem Quarzsand aufgeschütteten Strand sind aber die 150 Strandliegen. „Die Liegen kann man am Eingang beim Zahlen des Eintritts mitmieten“, sagt Förste.

Baldachine mit Doppelbetten

Daneben gibt es noch die Luxusvariante: 20 mit Baldachinen versehene „Doppelbetten“ für zwei Personen, die noch mehr Komfort bieten. Beide Varianten der Strandmöbel sind aus Kastanienholz gefertigt und eigens vom Monkey's Island in Auftrag gegeben worden. „Wer will, kann sich aber auch klassisch mit seinem Badetuch in den Sand legen“, so Förste, „so ist für jeden Geschmack etwas dabei.“

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Nachbildungen von Affen sind überall  in „Monkey’s Island“ zu finden. 

Was bei den Badegästen etwas kontrovers aufgenommen wird, ist die Einschränkung, eigene Verpflegung mit an den See zu bringen. „Wir haben eine Zeit lang versucht, es den Leuten zu erlauben, aber das große Problem dabei ist der Müll“, begründet Förste die Entscheidung. „Die Leute bringen vom Bierfass bis zur Shisha alles mit und oft genug wird der Müll, die ganzen Tüten, Plastikgabeln und so weiter, nicht richtig entsorgt und landet im Sand.“

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Dennoch sollen sich die Gäste nicht genötigt fühlen, Hunger und Durst durch das aus Freibad-Klassikern bestehende Angebot der Gastronomie zu versorgen. „Obst und Gemüse, sowie Wasser in Flaschen kann jeder mitbringen“, so Förste. Bei den Eintrittspreisen kommt er seinen Gästen entgegen: Schüler, Studenten und Rentner zahlen einen reduzierten Preis, für Menschen mit Behinderung und Kinder bis sechs Jahren ist der Eintritt frei. „Wir glauben, dass das die Gruppen sind, die am meisten unter der wahnsinnigen Preisentwicklung gerade leiden. Und auch Familien mit mehreren Kindern sollen sich den Besuch leisten können.“

Affen zieren das Gelände

Die Affen, die dem „Monkey’s Island“ den Namen geben, sind auf dem Gelände überall zu finden – als Statuen und Modelle. Der Name ist nicht dem Computerspiel entlehnt: Als „Monkey's Island“ war lange Zeit eine Strandbar in Düsseldorf bekannt. „Als die Insolvenz anmelden musste, hatten wir mit den Markenrechten auch den Namen erworben und wollten ihn ursprünglich an einer Location in Düsseldorf wieder aufleben lassen“, sagt Förste. „Aber unsere Vorstellungen und die der städtischen Politik dort liefen auseinander, dann dachte wir, dass der Name doch perfekt zum Escher See passt.“ Man darf gespannt sein, ob die Nostalgie auch Düsseldorfer den Weg zum Escher See finden lässt.

Eintritt 7,50 Euro, Kinder ab sechs Jahren, Schüler, Studenten, Azubis, Rentner ab 67 Jahren fünf Euro. Menschen mit Behinderung frei

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