Zunehmender VerfallHaus Fühlingen soll Denkmalschutz verlieren

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Haus Fühlingen verfällt zusehends. Die Bezirksvertreter machen sich Gedanken, was man dagegen tun könnte.

Haus Fühlingen verfällt zusehends. Die Bezirksvertreter machen sich Gedanken, was man dagegen tun könnte.

Fühlingen – Das verfallene Haus Fühlingen könnte seinen Denkmalschutz verlieren. Derzeit überlegt die Stadt, die Ruine aus der Denkmalliste auszutragen. Bei einem Ortstermin wollen Vertreter von Stadt und dem LVR – Amt für Denkmalpflege im Rheinland – das Gebäude besichtigen, den Zustand beurteilen und zu einer Einschätzung kommen. Das teilte die Stadt den Chorweiler Bezirksvertretern bei ihrer jüngsten Sitzung mit. Details gab die Verwaltung nicht bekannt.

Haus Fühlingen:  Zurzeit liegt kein Bauantrag vor

Seit Jahrzehnten verfällt der ehemalige Gutshof an der Neusser Landstraße. Investoren bissen sich in der Vergangenheit an dem Objekt die Zähne aus. Aktueller Besitzer ist die German Property Group (GPG). Laut Stadt liegt derzeit kein Bauantrag vor. Zurzeit laufe ein „Verwaltungsverfahren“ mit dem Ziel, die Eigentümerin zur Instandhaltung aufzufordern. So wurde dem Unternehmen nach Angaben der Stadt aufgetragen, unter anderem Pflanzen zu beseitigen und das Gebäude zu pflegen, etwa mit einer denkmalgerechten Sanierung des Mauerwerks, einer Dachreparatur oder ähnlichem.

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Die Chorweiler Bezirksvertreter reagierten mit gemischten Gefühlen. „Was heißt das dann für das Haus?“, fragte Grünen-Fraktionschef Wolfgang Kleinjans. „Das Haus verfällt. Vielleicht passiert dann etwas, wenn der Denkmalschutz aufgehoben wird?“, mutmaßte die parteilose Eike Danke. Die Anforderungen des Denkmalschutzes sind hoch und kostenintensiv. Vielleicht kann durch eine Aufhebung die Sanierung beginnen“, sagte Marc Andre Urmetzer von der FDP.

Zukunft des Gebäudes bleibt vorerst ungewiss

Die Kommunalpolitiker forderten die Stadt auf, vor Aufgabe des Denkmalschutzes informiert zu werden. Eine Aufhebung dürfe nur mit Zustimmung des kommunalen Gremiums erfolgen. Zudem wollten die Politiker wissen, was anstelle des Hauses dann errichtet werden könne. Eine Antwort der Verwaltung steht noch aus. 

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