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Köln-HeimersdorfHaselnusshof soll besser erreichbar sein

Lesezeit 2 Minuten
An einer Straße liegt eine Bushaltestelle, auf der Straßenseite gegenüber ist ein schmuckloser dreistöckiger Bau, der Haselnusshof, zu sehen.

Ein Zebrastreifen könnte den Haselnusshof mit der Bushaltestelle verbinden.

Weil viele ältere Mitbürger mit dem Bus zum Einkaufen fahren, lässt die Bezirksvertretung jetzt die Möglichkeit eines zweiten Zebrastreifens prüfen. 

Der Haselnusshof ist das Nahversorgungszentrum von Heimersdorf – in der den Waschbeton-Charme der 1970er-Jahre ausstrahlenden Einkaufspassage findet man alles für den täglichen Bedarf. Gerade auch ältere Mitbürger, von denen überdurchschnittlich viele in Heimersdorf wohnen, kaufen dort ein. Nicht alle kommen jedoch zu Fuß, viele, die weiter abseits an den Rändern des Viertels wohnen, nutzen die Buslinie 125, die auf ihrer Route stadteinwärts direkt an der Haltestelle der Stadtbahn hält, von dort aus ist die Passage bequem zu erreichen. Möchten die Nutzer jedoch wieder zurück, müssen sie auf dem Weg zur Haltestelle der Gegenfahrrichtung einen umständlichen Umweg in Kauf nehmen – der bisher einzige Zebrastreifen dort führt nämlich auf die andere Seite der Zypressenstraße, so dass die Nutzer zunächst ein ganzes Stück die Straße entlang laufen müssen, bevor sie diese queren können, um dann wiederum zur Bushaltestelle Haselnusshof laufen zu können.

SPD möchte zweiten Zebrastreifen

Das ist eine erhebliche Erschwernis, vor allem für Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, so die Einschätzung der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Chorweiler. In der jüngsten Sitzung des Gremiums hatte sie daher per Antrag einen weiteren Zebrastreifen angeregt: So solle die Verwaltung prüfen, ob eine zusätzliche Fahrbahnquerung in Höhe des Durchgangs zum Innenbereich des Haselnusshofs neben dem Drogeriemarkt eingerichtet werden könne, die dem betroffenen Personenkreis den barrierefreien Zugang zur Bushaltestelle ermöglichen würde. „Die Einrichtung eines direkten Fußgängerüberwegs würde zu einer verbesserten Wegeführung beitragen und die Verkehrssicherheit nachhaltig erhöhen“, so der SPD-Antrag. Sollte die Prüfung der Verwaltung jedoch zu einem negativen Ergebnis kommen, werde sie gebeten, alternative Maßnahmen vorzuschlagen, die ebenso geeignet seien, die Bushaltestelle besser erreichbar zu machen.

Eine solche brachte die parteilose Bezirksvertreterin Lilo Heinrich in die Diskussion ein: Sie fühlte sich durch den Vorschlag der SPD an die Kreuzung der Neusser Straße mit der Wilhelmstraße in Nippes erinnert. Eine spezielle Ampelschaltung, die den Fußverkehr von dem KFZ- und Radverkehr trennt, erlaubt den Fußgängern dort, die Kreuzung auch quer zu überqueren. „Eine solche Lösung fände ich auch für den Haselnusshof sinnvoll“, sagte Heinrich. Letztlich wurde der Antrag ohne Änderungen beschlossen.