Corona in KölnAb Mitte April Impfung für über 70-Jährige – Skepsis schwindet

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Impfstoff Astrazeneca

Eine Ärztin zieht eine Spritze mit den Impfstoff des Herstellers Astrazeneca auf.

Köln – Kölner, die älter sind als 70 Jahre, erhalten „voraussichtlich Mitte bis Ende April“ ihre Impftermine. Das teilt die Stadtverwaltung auf Anfrage mit. Damit wäre nach den Über-80-Jährigen, die bis kommenden Monat durchgeimpft sein sollen, die nächste Altersgruppe an der Reihe.

Ziel: Herdenimmunität

Bis Ende April sollen auch alle anderen Angehörigen der höchsten Priorität ihren Impfstoff erhalten haben. Dazu gehören neben den Hochbetagten unter anderem medizinisches und Pflegepersonal. Dann sei diese Gruppe „wie es im Hinblick auf eine angestrebte Herdenimmunität der Bevölkerung erforderlich ist“ versorgt, erklärt die Stadt. Eine Herdenimmunität ist ab einer Impfquote von etwa 70 Prozent einer Personengruppe erreicht.

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Parallel dazu werden seit etwa einem Monat einzelne Personengruppen der Gruppe zwei - der „hohen Priorität“ – geimpft. Darunter etwa das Personal in Test- und Impfzentren, Hebammen, Polizisten, Kitabeschäftigte sowie Lehrerinnen und Lehrer an Grund- und Förderschulen. Ab Ende März sollen Personen mit ausgewählten chronischen Vorerkrankungen geimpft werden, ab Mitte Mai Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen mit Pflegegrad 3, 4 oder 5, die 70 Jahre und älter sind und nicht in einer Pflegeeinrichtung leben, sagt die Stadt weiter.

Skepsis gegen Astrazeneca schwindet

Derweil werden im Impfzentrum in der Köln-Messe nach Angaben der Verwaltung aktuell rund 4000 Menschen pro Tag geimpft. Etwa 60 Prozent davon erhalten den Impfstoff des schwedisch-britischen Unternehmens Astrazeneca, den anderen wird das Präparat der deutsch-amerikanischen Pharmakooperation der Firmen Biontech und Pfizer verabreicht.

Die Skepsis, die manche dem Impfstoff von Astrazeneca hegten, nachdem bei Geimpften in extrem seltenen Fällen Thrombosen auftraten, ist offenbar zurückgegangen. Nachdem vor einigen Wochen einzelne ihre Astrazeneca-Impftermine verstreichen ließen, gebe es inzwischen „keine nennenswerten Absagen mehr“, sagt die Stadt.

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