Sorge vor „klinischem Notstand“Demo in Köln für Erhalt des Krankenhauses Holweide

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Demo Klinik Holweide

Demo für den Erhalt des Krankenhauses Holweide vor dem Kölner Rathaus.

Köln – Knapp 100 Gewerkschaftler, Politikerinnen und Anwohner haben am Donnerstagnachmittag vor dem Kölner Rathaus für den Erhalt des Krankenhauses Holweide demonstriert. Dabei wurde der Kölner Politik ein entsprechender Offener Brief übergeben, der von rund 3500 Personen unterzeichnet wurde. Hinzu kommt eine Online-Petition, die 5858 Unterstützerinnen und Unterstützer fand.

Bei einer Schließung der Klinik drohe ein „klinischer Notstand“

Hintergrund ist ein Beschluss des Beschwerdeausschusses Ende Januar, der die Unterschriftensammlung aus Sicht der Initiatoren nicht ernstgenommen hat. Der Aussschuss verwies auf die bereits vorliegenden Beschlüsse des Rates zur Schließung. Eine Rednerin sagte, auch ein Bürgerbegehren nach dem Vorbild der Initiative „Klimawende“ sei denkbar. Mitarbeiterinnen betonten, dass viele Kollegen im Falle einer Schließung des Klinikums in Holweide „gar nicht nach Merheim wechseln wollen“ und zeigten sich besorgt vor einem „klinischen Notstand“, der bei einer Schließung drohe.

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Auch Vertreter der SPD unterstützen die Demonstration. Die Landtagskandidatin betonte mit Blick auf die anstehende Wahl, das Land habe „eine Schlüsselposition“, um den Erhalt doch noch zu ermöglichen. Sie versprach Unterstützung durch Thomas Kutschaty, SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. (pg)

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