Kritik an SchulbaustelleDaran hakt es noch beim Heliosgelände in Köln

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Auf dem Heliosgelände entsteht zur Zeit eine Gesamtschule. Für den geplanten Kulturbaustein fehlt noch ein Konzept.

Ehrenfeld – Unter dem Heliosturm drehen sich die Baukräne. Die Grund- und Gesamtschule nimmt allmählich Formen an. Ab Sommer 2024 soll hier Unterricht stattfinden. Bestenfalls wird dann auf den angrenzenden Grundstücken bereits gebaut. Nicht ausgeschlossen ist aber, dass mit den dortigen Bauvorhaben – ein Kultur- und Kreativzentrum an der Heliosstraße sowie Wohnungen am Ehrenfeldgürtel – noch gar nicht begonnen wurde. Die Absicht, das Schulgelände solange einzuzäunen bis die Bautätigkeit in der unmittelbaren Nachbarschaft beendet ist, stößt sowohl bei Politikern und bei der Bürgerinitiative Helios auf Kritik.

Für das gesamte Gelände ist immer noch kein Bebauungsplan in Kraft. Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Ehrenfeld verlangt nun Tempo bei der Erstellung. Ihr Antrag sollte bereits in der Sitzung am 1. Februar behandelt werden. Da die Sitzung aufgrund des Corona-Lockdowns abgesagt wurde, steht er am 15. März auf der Tagesordnung. In dieser Sitzung soll voraussichtlich auch eine Vorlage der Stadtverwaltung zum Bebauungsplan diskutiert werden.

SPD verlangt ein Konzept

Die SPD-Fraktion verlangt so bald wie möglich ein Konzept für den sogenannten „Kulturbaustein“ an der Heliosstraße. Überlegungen zur Nutzung für bildende und darstellende Kunst sowie für einen Veranstaltungsort gibt es zwar, beschlossen ist aber noch nichts.

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So soll die Heliosschule einmal aussehen. Im Jahr 2024 soll sie fertig sein. 

„Die Unklarheit über den Kulturbaustein darf das gesamte Planungsverfahren nicht weiter aufhalten“, meint SPD-Bezirksvertreter Jürgen Brock-Mildenberger. Die geplante Wohnbebauung am Ehrenfeldgürtel solle vorangebracht werden, indem die Grundstückseigentümer – eine zur Bauwens-Gruppe gehörende Projektgesellschaft – aufgefordert wird, früher mit dem Bauen zu beginnen.

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Dazu müsste der bis 2032 laufende Mietvertrag mit dem Burgerking vorzeitig gekündigt werden. Ob sich der Betreiber in Anbetracht der Aussicht, womöglich für rund acht Jahre eine Schule als unmittelbaren Nachbarn zu haben, darauf einlässt, ist fraglich.

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