Unachtsame FußgängerNeue Ampel soll gefährliche Stelle in Köln-Ehrenfeld absichern

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Stammstraße

Gefährliche Querung am Gürtel

Köln-Ehrenfeld – Eile, Gedankenlosigkeit oder eine Mischung aus beidem: Den Ehrenfeldgürtel überqueren viele Fußgänger in Höhe der Einmündung Stammstraße obwohl es dort keinerlei Markierungen geschweige denn eine Ampel gibt. Ungefährlich ist das nicht. Immerhin liegen zwei Radwege, vier Fahrspuren für Autos sowie zwei Straßenbahngleise zwischen den beiden Seiten der Straße. Die Bezirksvertretung Ehrenfeld will deshalb jetzt für mehr Sicherheit sorgen.

Supermarkt auf der anderen Seite 

Einstimmig wurde ein Antrag der SPD-Fraktion beschlossen, der die Verwaltung auffordert eine Ampelanlage zu installieren. Das soll mit Priorität behandelt werden und unabhängig von den Einzelprojekten des Radverkehrskonzeptes Ehrenfeld ausgeführt werden. Die Umgestaltung der Gürtelstrecke zu einer bevorzugten Radfahrer-Route gehört zum Radverkehrskonzept. Als Grund für das mitunter hohe Aufkommen an Fußgängern, die den Gürtel an dieser Stelle überqueren wollen, haben die Sozialdemokraten den Discounter-Supermarkt ausgemacht, der sich auf dieser Höhe befindet. Zudem führt die Stammstraße in Richtung des Bahnhofszugangs. Die nächstgelegenen Möglichkeiten, den Gürtel über gesicherte Überwege zu überqueren sind in Höhe der Hüttenstraße sowie an der Kreuzung zur Venloer Straße.

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Dort gibt es jeweils Ampelanlagen. Diesen Umweg ersparen sich viele Fußgänger. SPD-Fraktionsvorsitzende Petra Bossinger zeigt Verständnis: „Das sind rund 280 Meter. Nicht nur für mobilitätseingeschränkte Menschen ist das unzumutbar“, sagt sie. Eine Ampel gibt es bereits an der Einmündung Stammstraße/Ehrenfeldgürtel. Sie regelt den Verkehr in Richtung Subbelrather Straße und ermöglicht Autofahrern das Abbiegen aus der Stammstraße auf den Gürtel. Die Anlage könnte man unter Umständen ausbauen, schlägt die SPD vor.  

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