Empfehlung für RisikogruppenImpfungen gegen Affenpocken an Kölner Uniklinik

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Imvanex DPA 240522

Der deutsch-dänische Impfstoff Imvanex hilft auch gegen Affenpocken.

Köln – In Köln können sich die Menschen ab sofort gegen die Affenpocken impfen lassen – das gab die Stadt am Freitagabend (24. Juni 2022) bekannt. Insgesamt stehen in NRW 7300 Impfdosen zur Verfügung. In Köln wird in der Uniklinik geimpft. 

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Affenpocken mit dem in der Europäischen Union zugelassenen Pockenvakzin „Imvanex“. Durch die Impfung könne die Erkrankung mit den Affenpocken oder zumindest ein schwerer Verlauf der Krankheit verhindert werden, so die Stadt in ihrer Mitteilung.

Affenpocken: Impfung für alle Erwachsenen bei Kontakt oder Risikogruppe

Die Impfung wird allen Menschen ab 18 Jahren empfohlen, die dem Erreger ausgesetzt waren oder die zu einer Personengruppe mit einem erhöhten Risiko gehören. Die Impfung erfolgt mit zwei Dosen im Abstand von mindestens 28 Tagen – bei Personen, die in der Vergangenheit bereits gegen Pocken geimpft wurden, reicht eine Dosis.

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In Köln gab es bislang 37 laborbestätigte Affenpocken-Fälle, zwei erkrankte Personen mussten vorübergehend im Krankenhaus behandelt werden. Bei einem positiven Befund müssen die Infizierten für 21 Tage in Quarantäne. Symptome können unter anderem Hautveränderungen, aber auch Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Schwellungen der Lymphknoten sein.

Bis zum Ausschluss einer Affenpockeninfektion sollte enger Körperkontakt zu anderen Personen unbedingt vermieden werden. Dr. Harald Rau, Gesundheitsdezernent der Stadt Köln, sagt: „Noch gibt es in Köln wenige Fälle, aber wir raten aktuell allen Bürgern und Bürgerinnen, sich aufmerksam zu verhalten und auf mögliche Symptome zu achten. Sollten tatsächlich Symptome auftreten, sollten Betroffene ärztlich abklären lassen, ob sie erkrankt sind oder ob es sinnvoll ist, sich impfen zu lassen.“ (red)

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