„Die Neue und der Bulle“Kölner Schauspielerin spielt in neuem RTL-Krimi mit

Lesezeit 3 Minuten
Cornelia Conny Majewski (Caroline Peters, l.) tröstet die gerettete Geisel Theresa Kampwirth (Antje Hamer, r.).

Cornelia Conny Majewski (Caroline Peters, l.) tröstet die gerettete Geisel Theresa Kampwirth (Antje Hamer, r.).

Antje Hamer spielte auch schon im Kölner „Tatort“ und bei „Wilsberg“ mit.

Wer den Fernseher einschaltet, wird früher oder später auf einen Krimi stoßen. Das Genre gehört nach wie vor zu einem der beliebtesten, es kommen immer neue Formate dazu, die sich um Mord und Totschlag drehen und auch die „Tatort“-Reihe feiert weiter Erfolge. Gut für Antje Hamer – die Kölner Schauspielerin spielt am liebsten in Krimis mit. „Ich mag das Genre sehr, lese auch gerne Krimis und Thriller“, sagt die 42-Jährige. Am Dienstag ist sie etwa in der neuen RTL-Reihe „Die Neue und der Bulle – Ein Duisburg-Krimi“ zu sehen.

Schauspielkarriere verlangt ein dickes Fell

„Versteck am Fluss“ wird am Dienstag um 20.15 Uhr bei RTL ausgestrahlt und ist online bei RTL+ zu finden. Im zweiten Film des neuen Formats mit Caroline Peters und Serkan Kaya in den Hauptrollen spielt Hamer das Opfer einer Entführung. „Obwohl der Entführer sie malträtiert, haben wir sie als eine starke und selbstbewusste Frau charakterisiert“, sagt Hamer.

Ihre Rolle sei damit keine „typische Opferrolle“. Hamer war schon in mehreren bekannten Krimis zu sehen, etwa im Kölner „Tatort“ oder in „Wilsberg“. „Ich hätte auch mal total Lust darauf, eine Kommissarin zu spielen. Oder Pathologin.“ Warum ausgerechnet in die Obduktion? „Ich fände es spannend, einen Menschen zu spielen, der so viel mit sich allein ist.“

Hamer, geboren in Ostfriesland, hat 2008 ihre Schauspielausbildung an der „Film Acting School Cologne“ abgeschlossen. Diesen Weg empfiehlt sie auch allen jungen Menschen, die sich für eine Schauspielkarriere interessieren. Sie weiß, dass dieser Beruf ein dickes Fell verlangt. „Man muss ständig bei Null starten.“ Statt sich vielleicht alle paar Jahre auf einen neuen Job zu bewerben, muss ein Großteil der Schauspieler sich bei Castings ständig neu vorstellen. Heute ist das für Hamer leichter als früher: „Wenn ich eine Rolle nicht bekomme, hake ich das direkt ab. Man darf es nicht persönlich nehmen, denn das ist es nicht.“

Um flexibel zu bleiben, betätigt sie sich außerdem auch als Moderatorin und als Sprecherin, etwa in der Werbung. Und sie spielt nicht nur gerne vor der Kamera: „Ich finde auch das Theater großartig.“ Entscheiden könnte sie sich zwischen beidem nicht. Sie drehe zwar sehr gerne, aber im Theater, das eine „viel größere Herausforderung“ sei, gefalle ihr das direkte Feedback des Publikums.

Derzeit ist Hamer bei der Berlinale und nutzt die Filmfestspiele zum Networking mit Castern und Schauspielkollegen, will ein paar Filme sehen und Podiumsdiskussionen und Panels besuchen. Ende Februar und März geht es dann wieder los: In dieser Zeit werden Anfragen für neue Projekte gestellt und Castings besucht, danach wird – mit einer Pause im Sommer – bis etwa November gedreht.

KStA abonnieren