Kino am HohenzollernringDie bewegte Geschichte des Filmpalastes Köln

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Im großen Saal des Filmpalast mit seiner hohen, geschwungenen Decke montieren Arbeiter noch zwei Kronleuchter.

Im großen Saal des Filmpalast mit seiner hohen, geschwungenen Decke montieren Arbeiter noch zwei Kronleuchter.

Köln – Der Filmpalast Köln am Hohenzollernring eröffnet am 16. Dezember. Wir blicken auf die wichtigsten Eckdaten des einst größten Filmtheaters in Westdeutschland zurück. 

Der 1931 eröffnete Ufa-Palast war mit seinen 1900 Plätzen seinerzeit das größte Filmtheater Westdeutschlands. Entworfen wurde das Kino als Teil eines modernen Bürogebäudes vom Kölner Architekten Wilhelm Riphahn.  Zur Premiere lief der Film „Bomben auf Monte Carlo“.  Hauptdarsteller Heinz Rühmann war persönlich anwesend.

1943 wurde das  Kino von Bomben getroffen und bis auf den Kassenbereich zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte 1955 unter Leitung des Architekten Ernst Huhn. Es begann die zweite Glanzzeit des Kinos. 1966 wurde der große Saal des Ufa-Palastes erstmals geteilt, nachdem die Besucherzahlen immer mehr zurückgegangen waren. Unter der Leitung des Kino-Tycoons Heinz Riech  wurde das Kino ab 1977 immer mehr  verschachtelt. Zuletzt verfügte es über 13  Säle.  2002 übernahm Cinestar  das Kino. Der letzte Vorhang  fiel am 28. März 2010, nach fast 80 Jahren schloss das Haus seine Tore. 

2014 kauft die Kölner Immobiliengruppe Füngeling das Gebäude. Investor Johannes Füngeling  saniert das Lichtspielhaus  und holt den Bergisch Gladbacher Kinobetreiber Helmut Brunotte als  Betreiber an Bord. Ihm gehören bereits mehrere  Cineplex-Kinos im Kölner Umland. (jac)

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