GrundschulenFür 400 Kinder kein Platz an der Wunschschule

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Kinder in einer Grundschulklasse (Symbolbild)

Köln – Durch die steigenden Schülerzahlen kommt es mittlerweile auch in vielen Stadtteilen bei der Anmeldung an Grundschulen zu Problemen. Bei rund 400 angehenden Erstklässlern sei es nicht möglich gewesen, den Erstwunsch zu erfüllen. In 186 Fällen konnte auch der Zweitwunsch nicht ermöglicht werden, so die Stadt. Die Situation sei auch im Grundschulbereich „angespannt“. Genau wie bei den Gymnasien mussten zusätzliche Eingangsklassen eingerichtet werden. Insgesamt sind zum Schulstart im Sommer rund 10 100 Kinder für das erste Schuljahr angemeldet worden.

Eltern aus der Südstadt und aus Nippes hatten darüber geklagt, dass zahlreiche Kinder abgelehnt worden seien. Eine Mutter berichtet von 25 abgelehnten Kindern allein an einer Nippeser Grundschule. Ihre Tochter hätte keine 300 Meter zur Schule zurücklegen müssen. Nun würde sie statt in die wohnortnahe Grundschule auf einen 1,7 Kilometer langen Schulweg nach Niehl geschickt, so Jessika Bayron. „Das ist für ein Grundschulkind nicht zumutbar.“ Sie kritisiert, dass die Schulverwaltung Familien in ihrer Not alleine lasse.

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Die Stadt sagt, dass weiterhin das Prinzip „Kurze Beine, kurze Wege“ gelte. Die Zumutbarkeit des Schulweges orientiere sich an den Landesvorgaben, wonach die Schulwegdauer von einer Stunde nicht überschritten werden dürfe. 

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