Döner, Eiscreme, SoccerhalleIn diese Geschäfte hat Lukas Podolski in Köln investiert

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Lukas Podolski steht bei der Eröffnung eines Döner-Ladens an einem Dönerspieß.

Lukas Podolski steht bei der Eröffnung eines Döner-Ladens an einem Dönerspieß.

Nicht nur im Kölner Imbiss-Geschäft ist der ehemalige FC-Profi aktiv. Im Herbst feiert Podolski zudem eine spezielle Premiere.

Lukas Podolski ist nicht nur Fußball-Profi, der 37-Jährige ist auch seit mehreren Jahren als Unternehmer aktiv. Im Rheinland bekannt ist „Mangal Döner LP10“. Seit 2018 betreibt Podolski gemeinsam mit den Gastronomen Metin und Salih Dag 20 Döner-Läden in Nordrhein-Westfalen.

Seit Herbst 2020 gibt es Döner mit seinem Namen unter der Bezeichnung „Das Filet der Straße“ auch in einzelnen Supermärkten. „Wir expandieren weiter. Die Läden laufen sehr gut. Wir werden jetzt auch nach Polen gehen, der erste Laden wird in der Innenstadt von Zabrze eröffnen“, kündigt Podolski an.

Doch nicht nur im Imbiss-Geschäft ist der 130-fache Nationalspieler aktiv. Mit Geschäftspartner Christian Gaier machte er in Köln zwei Eisdielen mit dem Namen „Ice Cream United“ auf. Das Brauhaus „Zum Prinzen“ am Alter Markt hat Podolski einst eröffnet und sein Spitzname stand Pate für den Namen der Gaststätte, doch der Fußballer ist nicht der Betreiber.

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Lukas Podolski engagiert sich auch jenseits der Gastronomie

Auch jenseits der Gastronomie ist der langjährige FC-Spieler in der Stadt wirtschaftlich engagiert. Im Jahr 2020 eröffnete er eine Soccerhalle in Köln-Mülheim („Strassenkicker Base“) in einer 100 Jahre alten Fabrikhalle. Nach eigenen Angaben investierte er dort rund vier Millionen Euro.

„LP Strassenkicker“ heißt ein Modelabel Podolskis, dass er als eingetragener Kaufmann führt. Dort verkauft er Kleidung, aber auch Bettwäsche, Decken sowie Fitness- und Handtücher. Seit vielen Jahren ist der Angreifer auch für RTL tätig. Er fungierte schon als TV-Experte bei Länderspielen (heute nicht mehr) und war Teil der Jury von „DasSupertalent“. Sein RTL-Engagement läuft weiterhin.

In Gummersbach und darüber hinaus ist Podolski seit einigen Jahren bekannt als Schirmherr und Organisator des „Schauinsland Reisen Cup“, einem international besetzten Fußball-Hallenturnier, das bereits achtmal ausgetragen wurde und bei dem Podolski selbst regelmäßig mitspielt.

Spezielle Premiere für Lukas Podolski im Herbst

Im Herbst feiert Podolski zudem eine spezielle Premiere: Zum „Glücksgefühle Festival“ vom 14. bis 17. September am Hockenheimring, das er mit Geschäftspartner und Musikmanager Markus Krampe organisiert, werden rund 100.000 Besucher erwartet. Musikstars wie Materia, Sido, Cro, Sarah Connor, Alle Farben, Felix Jaehn oder Steve Aoki haben zugesagt.

Im schlesischen Zabrze ist Podolski omnipräsent. Beim Traditionsklub Gornik Zabrze dreht sich fast alles um ihn, und natürlich ist im Fanshop vor allem die „LP 10“-Kollektion der Renner.

Seit seinem Wechsel im Sommer 2021 hat Podolski dem Verein gleich drei wichtige Sponsoren aus Deutschland besorgt: Schüttflix (Bauunternehmerservice), die Polygon Group (Gebäudesanierung) und die GGM Gastro (Großhandelsunternehmen für Gastronomie-Bedarf).

Nachwuchs Ist Lukas Podolski ein wichtiges Anliegen

Dass dem Ex-Nationalspieler der Nachwuchs ein wichtiges Anliegen ist, zeigt er auch bei seinem großen Engagement für die Fußball-Akademie des Klubs.

Mit seinem Geld macht Podolski ohnehin auch einiges Gutes – zum Beispiel die Lukas-Podolski-Stiftung, die es seit zehn Jahren gibt. Rund eine halbe Million Euro fließen im Jahr in soziale Projekte. Damit werden Kinderheime in Deutschland und Polen unterstützt. Außerdem errichtete Podolski Bolzplätze in Kölner Problembezirken. „Mir sind Kinder wichtig. Ich versuche, mich da persönlich einzubringen“, sagt er. Allein in die zwei „Archen“, die auf seine Initiative gebaut wurden und deren Ziel es ist, Kinder von der Straße fernzuhalten und ihnen Perspektiven aufzuzeigen, wurden bereits 1,2 Millionen Euro investiert.

Alle Unternehmen, Geschäfte und Projekte zu managen und unter einen Hut zu bekommen, erfordern neben dem Profifußball einen immensen Aufwand. „Die Geschäfte laufen gut, mir macht das alles viel Spaß. Ich bin mit dem Herzen und viel Energie dabei, ansonsten könnte ich das auch nicht“, sagt Podolski und verrät: „Wenn ich alles zusammenzähle und bewerte, dann habe ich in den letzten Jahren mehr mit meinem Business verdient als mit dem Fußball. Ich bin stolz darauf, es hat sich definitiv gelohnt.“ (cf, lw)

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