„Baufeld 12“ geht weiterKölner Kunstschaffende beziehen neue Ateliers in Kalk

Lesezeit 2 Minuten
Die Skulptur "Grenzen auf" von Rolf Hartung steht im Innenhof des Wohnquatiers auf einer grünen Wiese.

So sah der Neujahrsempfang im Baufeld 12 aus.

Das Projekt „Baufeld 12“ wird in der Remscheider Straße in Kalk fortgesetzt – Kunstschaffende freuen sich über temporäre Ateliers.

„Baufeld 12“ hieß ein viel beachtetes Projekt der GAG Immobilien AG. Von Frühjahr 2021 bis Anfang 2022 hatte das Unternehmen mehr als 30 Künstlerinnen und Künstlern leerstehende, zum Abriss bestimmte Wohnungen im Erdgeschoss des Wohnblocks zwischen Lilienthalstraße, Steinmetzstraße und Dieselstraße als Ateliers angeboten, und zwar kostenlos.

Nicht nur in der über mangelnden Atelierraum klagenden Kunstszene fand die Idee der Pop-Up-Ateliers großen Anklang, insbesondere durch einige Tage der offenen Tür im „Baufeld 12“ gelang es auch, die Bevölkerung anzusprechen.

Neue Pop-Up-Ateliers in Kalk

Nun wird das Projekt fortgesetzt: An der Remscheider Straße 80, 86 und 88, ebenfalls im Norden von Kalk, haben zehn Künstlerinnen und Künstler die vier zur Verfügung gestellten, temporären Ateliers bereits bezogen. Alle Beteiligten haben schon Erfahrungen im „Baufeld 12“ gesammelt, wie Jörg Fleischer, Pressesprecher der GAG, mitteilt.

Geplante Workshops für Kölner Nachbarschaft

Bis Ende Juni 2023 können sie dort arbeiten. Vorgabe der GAG für die „Pop up-Ateliers 2.0“ war es, dass die Nutzer mindestens eine Kunst-Aktion oder einen Workshop für die Nachbarschaft anbieten. Auch an der Remscheider Straße will Kölns größte Vermieterin ihre in die Jahre gekommenen Wohngebäude durch zeitgemäße ersetzen.

Die vorübergehende Nutzung der leerstehenden Häuser hat für die GAG auch den Vorteil, dass so Vandalismus oder Einbrüche unterbunden werden. „Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, die wir gerne wiederholen“, sagt GAG-Vorstand Kathrin Möller. (hwh)

KStA abonnieren