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Foto-WettbewerbOstheim-Kalender zeigt unbekannte Orte in Köln

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Schafsherde, die eine Straßenkreuzung überquert.

Das Gewinner-Foto von Helmut Freund zeigt eine Schafsherde, die eine Straße in Köln-Ostheim überquert.

Der Veedel-Kalender für 2023 ist ab sofort erhältlich. Er zeigt Ostheims unbekannte Orte oder bekannte Orte auf unbekannte Weise. Der Erlös unterstützt die Kinder- und Jugendarbeit in Köln-Ostheim.

Eine Schafherde zieht gemächlich über den Alten Deutzer Postweg, eine Tiefgaragen-Einfahrt sieht mit kunterbunten Kindermalereien beinahe einladend aus, Schrebergärten auf dem Vingsterberg wirken geheimnisvoll, und den Friedensengel auf der Turmspitze der Kirche Zu den Heiligen Engeln können wir derzeit gut gebrauchen.

Wenn die Fotos von Helmut Freund, Lamin Sey, Sarab Mustaffa und Hildegard Klother, wie die übrigen acht Aufnahmen im Veedels-Kalender für 2023, auch nicht alle dem Motto gemäß „Ostheims unbekannte Orte“ zeigen, so doch zumindest bekannte Orte auf unbekannte oder neue Weise.

Zum sechsten Mal schon präsentiert der Verein Lebensräume in Balance einen „Ostheim-Kalender“, der aus einem Fotowettbewerb hervorgegangen ist. Teilnehmer und Teilnehmerinnen, Mitglieder befreundeter Vereine, aber auch Bezirksbürgermeisterin Claudia Greven-Thürmer hatten sich dazu im Mehrgenerationen-Wohnhaus des Vereins versammelt.

Ostheim-Kaleder: Auch Jugendliche nahmen am Wettbewerb teil

„Der Ostheim-Kalender ist auch mir schon lange ans Herz gewachsen“, sagte Greven-Thürmer in ihrem Grußwort. „Diese überraschenden Blickwinkel sind es, für die ich die Fotografinnen und Fotografen sehr bewundere.“ Für Nachwuchs ist auch gesorgt, denn am Wettbewerb nahmen diesmal unter anderem 14 zwölf- bis 17-jährige Besucher der Offenen Tür Am Wunschtor in der Gernsheimer Straße teil.

Praktikantin Kathi Rothmann hatte dort in den Herbstferien einen Foto- Workshop durchgeführt, die knapp 40 ausgestellten Bilder geben einen Eindruck davon, was die Kinder und Jugendlichen an ihrem Stadtteil interessiert: Sehr viel Grün und sehr viele Pflanzen sind abgebildet. Das Foto der 17-jährigen Sarab Mustaffa von den Schrebergärten wurde in den Kalender aufgenommen, und als die Gäste des Präsentationsabends die drei gelungensten Bilder auswählen sollten, belegte sie sogar den dritten Platz.

Den ersten Platz teilen sich Helmut Freund mit seinem Schafsherden-Foto und Hannspeter Bauer, der eine Laterne vor prächtigen Herbstfarben in der Appenweierstraße abgelichtet hat. Der Ostheim-Kalender 2023 ist auch als Weihnachtsgeschenk gedacht für alle Ostheimer und solche, die es werden wollen. Er kann ab sofort in allen Apotheken des Stadtteils zum Preis von sechs, ermäßigt 3,50 Euro, erstanden werden.

Einnahmen werden an Kinder- und Jugendarbeit in Köln-Ostheim gespendet

Mit dem Erlös wird wie immer die Kinder- und Jugendarbeit in Ostheim unterstützt, diesmal dürfen sich der Veedel e.V. und die Offene Tür Am Wunschtor über eine Zuwendung freuen. Als die sieben Pänz vom Wunschtor, die zur Vorstellung des Kalenders gekommen waren, dies erfuhren, waren sie noch uneinig, wofür das Geld ausgegeben werden soll: „Ein Schwimmbad“, riefen einige, andere hätten gern „einen Bauernhof“ gehabt. Falls der Erlös dafür nicht ausreicht: Ein Mitglied von Lebensräume in Balance wird möglicherweise demnächst Schwimmunterricht für die Kinder anbieten.

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