Kölner Dreigestirn fehltKarnevals-Comeback im Landtag

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Der Landtag debattiert im Plenum.

Tollitäten aus ganz NRW besuchen im Februar den Landtag.

Närrischer Landtag? Das Festkomitee winkt ab: Der Karnevals-Adel ist am 7. Februar schon lange ausgebucht.

Es ist für viele (rheinische) Abgeordnete ein Herzenstermin: Der „närrische Landtag“, bei dem traditionell Tollitäten aus ganz NRW ins Parlament kommen. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause schunkelt sich der Landtag am 7. Februar wieder warm – allerdings ohne das Kölner Dreigestirn.

Das ist laut Festkomitee an dem Tag schon lange ausgebucht gewesen, so dass Prinz Boris I., Bauer Marco und Jungfrau Agrippina nicht auf die Schäl Sick können. Dafür erwartet der Landtag „mehr als 111 Prinzenpaare, Dreigestirne, Prinzessinnen und Prinzen aus allen Teilen des Bundeslandes“, so ein Sprecher zum „Kölner Stadt-Anzeiger“.

„Der Karneval gehört zur Identität unseres Bundeslandes. Nordrhein-Westfalen ist ohne den Karneval nicht denkbar. Närrinnen und Narren feiern überall, aber überall ein wenig anders. Und das macht unser Bundesland aus: Tradition, Toleranz und füreinander da zu sein“, so Landtagspräsident André Kuper.

Der Landtag hatte übrigens 2009 sogar eine Ehrung für verdiente Karnevalisten ins Leben gerufen. „Die letzte Ehrung im Plenarsaal fand am 19. Februar 2019 statt. Coronabedingt konnte die Ehrung im Jahr 2021 nur postalisch erfolgen“, so der Sprecher. Am 7. Februar sollen wieder 17 „echte“ Ehrungen vergeben werden. Abends steigt noch eine Party im Landtagsfoyer – mit Auftritten der Düsseldorfer Band „Swinging Funfares“, sowie Einmärschen der Düsseldorfer, Mönchengladbacher und Aachener Prinzenpaare.

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