Kölner Polizei zieht BilanzFast in allen Kategorien weniger Verbrechen während Karnevalstagen

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Polizisten patrouillieren an Karneval über die Zülpicher Straße.

Die Polizei hatte an den Karnevalstagen im Vergleich zu den Vorjahren weniger zu tun.

Viel Regen und wenig Andrang haben wohl für einen friedlicheren Karneval gesorgt. Nur in einem Bereich steigen die Zahlen deutlich. 

Das schlechte Wetter an Weiberfastnacht und der verhaltene Andrang auf die Zülpicher Straße haben es schon angedeutet. Rund zwei Wochen nach den Karnevalstagen zieht die Polizei Köln nun ein erfreuliches Fazit: In fast allen Deliktsbereichen sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr gesunken. So seien in den Karnevalstagen insgesamt 2928 Anzeigen eingegangen. Das ist im Vergleich zum Vorjahr (3253 Anzeigen) ein Rückgang um rund zehn Prozent. 

Die Polizei musste sich in Köln vor allem mit Körperverletzungen auseinandersetzen. 538 Fälle wurden angezeigt, im vergangenen Jahr waren es 617. Darauf folgen Anzeigen wegen Taschendiebstahls mit 389 Fällen (2023: 537 Fälle). Auch die Zahl der Raubdelikte (von 53 im vergangenen Jahr auf 47 2024) und der Angriffe gegen Polizisten (von 26 im vergangenen Jahr auf 18 2024) ist gesunken. 

Großteil der Delikte in Party-Hotspots

Deutlich gestiegen ist dagegen die Zahl der Sexualdelikte. In diesem Jahr registrierte die Polizei 80 Anzeigen, im vergangenen Jahr waren es 57. Auch in den Jahren zuvor lagen die Zahlen deutlich unter dem Niveau dieses Jahres. 

Ein Großteil der Delikte registrierte die Polizei in den bekannten Party-Hotspots wie der Altstadt, den Ringen und dem Zülpicher Viertel. So wurden etwa von den 538 Körperverletzungen 251 dort verübt. (fho)

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