Kommentar zum Kita-StreikProbleme nehmen zu – Parallelen zu Kölns Schulplatz-Desaster

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Bereits am 8. März demonstrierten Kölner Erzieherinnen mit einer Kundgebung für höhere Löhne.

Köln – Einmal mehr müssen heute viele Eltern in Köln improvisieren, bei Oma und Opa oder Freunden nachfragen, ob der Nachwuchs bei ihnen untergebracht werden kann. Grund ist ein erneuter Warnstreik in den städtischen Kitas, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hat. Zu Recht: Die Betreuungsprobleme in vielen Einrichtungen nehmen zu. Die Personalsituation ist nicht nur in Köln angespannt; gestresste Erzieherinnen und Erzieher wissen nicht mehr wohin mit ihren Überstunden. Und die Bezahlung lässt zu wünschen übrig.

Der Fachkräftemangel in den Kitas weist Parallelen zum Kölner Fiasko bei der Schulplatz-Vergabe auf: Kita-Kinder kommen nicht von heute auf morgen und ebenso wenig überraschend wie Gymnasiasten. Schließlich gibt es seit Jahren Prognosen und Statistiken, aus denen die nun eklatanten Probleme herauszulesen waren. 

Fachkräftemangel in Kölner Kitas: Land NRW ist gefragt

Gleichwohl versucht die Stadt Köln gegenzusteuern, mehrere Maßnahmen haben inzwischen auch zu mehr Personal in den Kitas geführt. Aber: Es reicht einfach nicht.

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Insofern ist längst das Land gefragt, um diesen offensichtlichen Systemfehler zu beheben und für eine flächendeckende Betreuung zu sorgen. Dazu gehört auch, den Job attraktiver zu machen. Eine finanzielle Anerkennung der Beschäftigten wäre dabei nur ein erster Schritt. 

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