Erzieher, Lehrer und Kita-Plätze fehlenBündnis ruft zu Bildungsprotest auf dem Kölner Heumarkt auf

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„Bildungswende Jetzt“ steht bei einem bundesweiten Bildungsprotest auf einem Schild. Samstag (25. Mai) wird in Köln protestiert. (Symbolbild)

„Bildungswende Jetzt“ steht bei einem bundesweiten Bildungsprotest auf einem Schild. Samstag (25. Mai) wird in Köln protestiert. (Symbolbild)

Das Bündnis „Bildungswende Jetzt!“ ruft zu Protestaktionen in mehreren deutschen Städten auf. Auch Familien in Köln sind angesprochen.

Ein Bündnis aus mehreren gesellschaftlichen Organisationen ruft zu bundesweiten Protestaktionen gegen die aktuelle Bildungspolitik auf. Wie das Bündnis „Bildungswende Jetzt!“ erklärt, gibt es in den kommenden Wochen Proteste in mehreren deutschen Städten – darunter auch in Köln.

Symbolische Wand mit Bildungshindernissen durchbrechen

Start ist am Freitag in Bremen. Am Samstag, 25. Mai, wird auf dem Kölner Heumarkt protestiert. Es soll eine Kartonwand aufgebaut werden, die mit Bildungshindernissen beschriftet werden soll. Familien mit Kindern sind dazu aufgerufen, mit Bobbycars, Kettcars, Rollern oder Laufrädern zu kommen, um diese „Wand der Bildungsmisere zu durchbrechen“. Die zentrale Botschaft ist: Bildung braucht Demokratie – Demokratie braucht Bildung.

Der Abschluss der Kundgebungen ist für den 20. Juni geplant – parallel zur Konferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Den Angaben zufolge wollen die Organisatoren an diesem Tag die Ergebnisse einer Online-Petition zum akuten Personalmangel in Bildungseinrichtungen an die Bundesregierung übergeben.

Das Bündnis, das aus Gewerkschaften, Bildungsverbänden sowie Eltern- und Schülervertretungen besteht, beklagt Missstände in der deutschen Bildungslandschaft und warnt davor, dass sich die „Bildungskrise“ in Deutschland aktuell zuspitze. Im Fokus stehen etwa das Fehlen von tausenden Erzieherinnen und Lehrkräften, hunderttausenden Kita-Plätzen sowie die Perspektivlosigkeit vieler Jugendlicher, die jährlich ohne Abschluss die Schule verlassen. (red/mit dpa)

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