„Chance nutzen“Bund Deutscher Architekten kritisiert Stadt Köln wegen KHD-Gelände

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Luftaufnahme der ehemalige KHD Hauptverwaltung an der Deutz-Mülheimer Straße 147

Köln – Nachdem der private Investor, dem das Gebäude der ehemaligen KHD-Hauptverwaltung an der Deutz-Mülheimer Straße gehört, den dort ansässigen Künstlern gekündigt und eine Räumungsklage eingereicht hat, übt der Bund Deutscher Architekten (BDA) Kritik an der Stadt.

„Bei der Sicht von außen drängt sich der Eindruck auf, dass es seitens der Stadt kein proaktives Handeln zur Entwicklung dieses Standortes, auf der Grundlage eines gemeinwohlorientierten Planungsansatzes gibt“, heißt es in einem offenen Brief an Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Der Investor will das Gebäude verkaufen, während der Stadtrat sich für einen Erhalt einsetzt. Es besteht die Idee, dort ein Reallabor für die Stadtentwicklung einzurichten.

Der BDA bittet die Verwaltung, nach Möglichkeiten zu suchen, das Experiment zu stützen und weiterzuentwickeln. „Die derzeit noch gegebene Chance, auf diesem Gelände exemplarisch neue Strategien zu einer zukunftsfähigen, innovativen Planung und Bodenpolitik zu erproben, sollte offensiv genutzt werden“, so der BDA. (red)

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