„Kulturelles Erbe gesichert“Bund unterstützt Sanierung der Kölner Universitätsbibliothek mit 500.000 Euro

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Die Kölner Universitätsbibliothek

Die Kölner Universitätsbibliothek

Auf dem Weg zur Sanierung der Universitätsbibliothek ist ein großer erster Schritt getan.

Der Bund hat zugesagt, eine halbe Million Euro für die Sanierung der Universitäts- und Stadtbibliothek beizusteuern. Bei den Verhandlungen über den Bundeshaushalt in der vergangenen Woche ist die von der Stadt gewünschte Summe zugesagt worden.

„Kölns historische Stadtbibliothek ist ein kultureller Schatz, deren Bestand bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Ich freue mich sehr, dass wir als Ampelkoalition bis 2028 jährlich 100.000 Euro bereitstellen werden, damit die Bücher der historischen Stadtbibliothek aufwendig restauriert und digitalisiert werden können“, sagte Sven Lehmann, Bundestagsabgeordneter für den Kölner Süden und Staatssekretär im Familenministerium. „Das kulturelle Erbe Kölns in Buchform ist damit gesichert“, so Lehmann weiter.

Kölner Universitätsbibliothek mit bewegter Geschichte

Bereits im Juni 2022 hatte der Stadtrat beschlossen, dass die Stadt selbst 330.000 Euro in den Erhalt und die Renovierung der Bibliothek der Uni Köln investiert. Auch dieses Geld wird auf die Jahre 2024 bis 2028 aufgeteilt. Ein Zuschuss von 500.000 Euro wird zudem vom Land erwartet, sodass noch rund 670.000 Euro durch Spenden notwendig sind, um die Bibliothek vollständig zu sanieren. Kulturdezernent Stefan Charles sagte über den Ratsbeschluss im vergangenen Jahr: „Der Erhalt und die Restaurierung des historischen Bestands sind nach dem aktuell laufenden Restaurierungsprojekt der Wallraf-Bibliothek weitere wichtige Schritte zum Erhalt historischer Büchersammlungen in Köln.“

Die Geschichte des Hausts geht zurück auf die Rats- und Syndikatsbibliothek, die der Rat der Stadt Köln für seine Arbeit seit 1602 anlegte. Sie enthält unter anderem Büchersammlungen namhafter Kölner Familien und Persönlichkeiten wie der Familie Wallraf, Becker, Bachem, Farina, Lempertz, Mevissen oder Rautenstrauch. 1920 erfolgte die offizielle Gründung der Universitäts- und Stadtbibliothek, die 1954 in die Trägerschaft des Landes überging. Das Eigentum an den vor 1954 erworbenen Büchern verblieb allerdings bei der Stadt.(pg)

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