GeburtstagsfeierDas Gruber's hat Österreichs Küche in Köln heimisch gemacht

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Karl-Heinz Kappes (l.) und Franz A. Gruber feiern am Sonntag den 20. Geburtstag ihres Restaurants.

Karl-Heinz Kappes (l.) und Franz A. Gruber feiern am Sonntag den 20. Geburtstag ihres Restaurants.

Köln – Schon mit sieben Jahren wusste Franz A. Gruber (48), dass er einmal Koch werden wollte. Schuld war schlicht seine Familie. „Meine Mutter hat gut, meine Oma sehr gut gekocht“, sagt der Gastronom, der seit 1999 das Restaurant „Gruber’s“ an der Clever Straße in der Nähe des Ebertplatzes führt. Dass Gruber zudem auf einem Bauernhof in Saalfelden im Salzburger Land aufgewachsen ist, habe seinen Blick für die regionale Küche und Produkte geschärft.

Am Sonntag feiert Gruber und sein Partner Karl-Heinz Kappes den 20. Geburtstag des Restaurants, dass die österreichische Küche in Köln maßgeblich befördert hat.

Eingeladen sind 250 bis 300 Stammgäste, für die die bekannten Spitzenköche Dieter Müller, Daniel Gottschlich („Ox & Klee“) und Paul Spiesberger („Schloss Loersfeld“) kochen werden. Detleff Jones wird die Besucher am Klavier unterhalten, die Stattgarde Ahoj mit kölschen Tönen. Während der Veranstaltung haben die Gäste Gelegenheit, Gutes zu tun: Sie können für die Aktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“, „wir helfen“, spenden und sich damit für Kinder und Jugendliche in der Region engagieren.

Nach Köln ist Gruber über einige Umwege gekommen. Seine Ausbildung zum Koch und Service-Fachmann hat er im Salzburger Land gemacht, anschließend am Mondsee gearbeitet. „In einem Restaurant, in dem man sieben Tage die Woche und täglich 16 bis 18 Stunden ran musste.“ In der Schweiz hat er Erfahrungen als Servicemanager gesammelt, bei der österreichischen Bundeswehr für 700 bis 1500 Soldaten gekocht und in Koblenz seine Ausbildung zum Hotel-Betriebsfachwirt gemacht.

Der Liebe wegen nach Köln gekommen

Nach Köln kam er der Liebe wegen. In einem Hotel lernte er seinen heutigen Mann und geschäftlichen Partner Kappes kennen. Am 12. Juli 1999 eröffneten beide das „Gruber’s“ – zunächst als Café und Bistro, dass bereits um 18 Uhr seine Türen schloss. „Das Café lief gar nicht schlecht, aber die Gäste wollten längere Öffnungszeiten“, sagt Gruber.

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Nach Umbauarbeiten wurde daher aus dem Bistro ein Restaurant. 2010 wurde die „Österia“ eröffnet, eine benachbarte Eventlocation, die für Feiern und Feste gemietet werden kann. Zudem kommt ein Catering-Service, der auch die Gäste der Österreich-Halle bei der Fachmesse „Pro Wein“ versorgt.

Spezialitäten aus Österreich

Von Anfang an setzte Gruber auf Spezialitäten aus Österreich. Die Küche aus dem Alpenland sei den Deutschen zwar aus dem Urlaub längst bekannt. Immer öfter wollten sie aber auch Tafelspitz und Wiener Schnitzel in guter Qualität zu Hause genießen. Allein 130 Weine hat der Gastronom im Programm – alle aus Österreich. Mittlerweile ist das Personal auf 20 Mitarbeiter angewachsen, darunter befinden sich auch Küchenchef Denis Steindorfer und Restaurantleiter Philipp Schreier.

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