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Kommentar zum Siemens-GeländeEine neue Schule macht auch neue Wohnungen attraktiver

Lesezeit 1 Minute

Das Siemens-Gebäude befindet sich auf einem Nachbargrundstück der Ehrenfelder Ditib-Moschee.

  1. Es ist ein seltener Glücksfall: Weil Siemens nach Mülheim zieht, wird in bester Lage ein Gelände frei, auf dem Hunderte Wohnungen entstehen sollen.
  2. Doch auch der Bedarf für Schulen ist riesig. Die spielen in den bisherigen Entwürfen der Architekten jedoch noch keine Rolle.
  3. Nun ist die Stadt gefragt. Ein Kommentar

Das Siemens-Gelände in Ehrenfeld zeigt exemplarisch das Dilemma der wachsenden Stadt: Ein freiwerdendes Grundstück, zumal in derart zentraler Lage, bietet die seltene Chance, dringend benötigten innerstädtischen Wohnraum zu schaffen. Auf der anderen Seite platzen die Schulen schon jetzt aus allen Nähten.

Wenig überraschend also, dass auch die Schulverwaltung Interesse an gut gelegenen Bauplätzen hat, auf denen dringend benötigte Grundschulen, Gymnasien oder Gesamtschulen entstehen können.

Die Kunst besteht darin, beide Interessen miteinander abzustimmen. Dazu braucht es Kompromissbereitschaft auf allen Seiten. Und es braucht eine rechtzeitige Abstimmung zwischen den beteiligten Ämtern. Hier ist die Stadt auf einem guten Weg. Dennoch muss in jedem Einzelfall neu verhandelt werden. Dabei hat die Schulverwaltung gar keine schlechten Karten gegenüber privaten Investoren. Denn ein funktionierendes Schul-Umfeld ist heute für viele Interessenten durchaus ein wichtiges Kriterium beim Wohnungskauf.