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Schaden in MillionenhöheGroßeinsatz gegen Schwarzarbeit bei Paketzustellern in Köln

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Ein Zollbeamter kontrolliert ein Auslieferungsfahrzeug von GLS. Überprüft wird der Zustand des Lieferwagens.

Der Kölner Zoll hat am Montag einen großen Einsatz gegen Paketzusteller-Unternehmen durchgeführt. (Symbolfoto)

Bei einem großen Einsatz gegen Paketzusteller hat der Kölner Zoll drei Personen festgenommen. Sie sollen einen Schaden in Millionenhöhe verursacht haben.

In einer großen Aktion ist der Kölner Zoll am Montag gegen Paketzusteller-Unternehmen vorgegangen. 20 Objekte, darunter Wohn- und Geschäftsräume in Köln, Frechen, Hürth und München, seien durchsucht worden, teilte die Staatsanwaltschaft Köln mit. 155 Zollbeamte und 55 Kräfte der Steuerfahndung und der Finanzämter seien im Einsatz.

Paketzusteller und andere Mitarbeiter schwarz in Köln beschäftigt

Die Ermittlungen richten sich demnach gegen mehr als 60 Beschuldigte. Gegen drei Hauptbeschuldigte seien Haftbefehle vollstreckt worden.

Sie sollen Paketzusteller und andere Mitarbeiter schwarz beschäftigt und keine Sozialabgaben geleistet haben. Der Schaden durch nicht abgeführte Sozialversicherungsbeiträge werde derzeit auf einen unteren zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Der Steuerschaden liege geschätzt im oberen einstelligen Millionenbereich. (dpa)

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