Die Mitarbeitenden bei der KVB wollen Anfang kommender Woche erneut die Arbeit niederlegen. Es droht ein Verkehrschaos.
Öffentlicher NahverkehrKVB kündigt nächsten Warnstreik in Köln an – diesmal sogar zwei Tage

Die KVB hat in den vergangenen Wochen bereits mehrfach gestreikt. Ab Montagmorgen wollen die Mitarbeitenden in Köln erneut für 48 Stunden die Arbeit niederlegen.
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Verdi hat die Mitarbeitenden der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) für Montag und Dienstag (20. und 21. März) erneut zu einem Warnstreik aufgerufen. Ab Montag, 3 Uhr, fahren damit bis zum Betriebsbeginn am Mittwochmorgen keine Stadtbahnen und Busse der KVB. Betroffen sind auch die Linien 16 und 18, die teilweise nicht auf Kölner Stadtgebiet fahren.
Gemeinsam mit der KVB streiken auch die Stadtwerke Bonn (SWB Bonn), sodass auch von Bonner Seite keine Stadtbahnen auf den Linien 16 und 18 fahren. Kundencenter und Verkaufsstellen der KVB bleiben laut einer Pressemitteilung vom Mittwochmorgen ebenfalls geschlossen. Die Mobilitätsgarantie des Unternehmens gelte während des Streiks nicht.
Köln: KVB kündigt Warnstreik ab Montag an – Busse und Bahnen fallen aus
Betroffen sind laut KVB allerdings ausschließlich Stadtbahnen und Busse, Regionalzüge der Deutschen Bahn und auch S-Bahnen sollen planmäßig am Montag und Dienstag fahren. KVB-Kunden haben die Möglichkeit, im VRS-Gebiet auf diese Züge auszuweichen.
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Die KVB streikt damit zum vierten Mal seit Mitte Februar, erstmals hatten die Beschäftigten am 14. Februar die Arbeit niedergelegt. In einem gemeinsamen Streik mit der Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ hatten Stadtbahnen und Busse zuletzt am 3. März stillgestanden.
Köln: Verdi ruft am Freitag zu Streik in Kölner Kitas auf
Die Beschäftigten der KVB fordern mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen. Deutschlandweit hatte es in den vergangenen Wochen immer wieder Warnstreiks im öffentlichen Dienst gegeben, unter anderem auch bei der Deutschen Post, deren Beschäftigten sich allerdings am Wochenende auf einen neuen Tarifvertrag einigen konnten.
In Köln streiken ab Donnerstag die Beschäftigten der Rhein-Energie, der Stadtwerke Köln und der Rheinischen Netz-Gesellschaft. Ab Freitag kommen die Tarifbeschäftigten der Agentur für Arbeit, des Jobcenters, der Kölnbäder und der Stadt Köln hinzu. Betroffen sind damit auch die Erzieherinnen und Erzieher der städtischen Kitas, die am Freitag erneut streiken werden.
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