Trotz TabusLabel stellt Menstruations-Höschen bei „Periode-Party“ in Köln vor

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Menstruationshöschen (c) Nicole Franke

Die Menstruations-Höschen sollen Tampons und Binden ersetzen.

Köln – Die monatliche Blutung der Frau ist immer noch ein gesellschaftliches Tabu. Menstruation gilt gemeinhin als etwas Schmutziges – und in der Tat stellt der Markt vorwiegend Wegwerfartikel her, wenn es darum geht, den weiblichen Zyklus aufzufangen.

Doch damit will das junge Berliner Label „Kora Mikino“ Schluss machen: anlässlich des Weltfrauentags findet ein Store-Event mit Label-Gründerin Jutta Rittereiser am Samstag, 7. März, von 12 bis 17 Uhr im Wäsche-Geschäft Le Pop Lingerie statt. Bei der „Periode-Party“ können interessierte Frauen ihre Fragen rundum das Menstruations-Höschen, das im Ehrenfelder Concept-Store seit einiger Zeit erhältlich ist, loswerden.

Vegan produzierte Unterhosen für die Periode

Die Idee: Statt laufend Binden und Tampons zu wechseln und somit die Umwelt sowie den eigenen Geldbeutel weiter zu belasten, werben die Berlinerinnen damit, dass die vegan produzierte Unterhose bis zu 30 Milliliter Flüssigkeit aufsaugen kann. Eine neue Idee? Nicht ganz: Das Deutsche Hygienemuseum in Dresden etwa beherbergt ein historisches Exemplar aus den 50er Jahren in seiner Sammlung.

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Sowohl die Designerin als auch die Inhaberin des Dessous-Ladens Diane-Sophie Durigon dürften sich freuen, denn ein Schritt in Richtung Enttabuisierung der Periode wurde erzielt: In Deutschland gilt seit Anfang des Jahres für Tampons und Binden nicht mehr der Regelsteuersatz von 19 Prozent, sondern der für Güter des täglichen Gebrauchs, 7 Prozent. 

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